Am frühen Sonntagmorgen in Neu-Ulm entfaltet sich ein dramatisches Schauspiel: Zwei Männer, offensichtlich unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen, dachten, sie könnten der Polizei entkommen. Doch das Schicksal hatte andere Pläne. Nach einer misslungenen Flucht verursachten sie einen folgenschweren Unfall, der die Polizei durch einen automatischen Notruf (E-Call) alarmierte.
Ein Polizeibeamter wollte gerade einen verdächtigen Pkw kontrollieren, als der Fahrer zu schnellen Entscheidungen griff und sich der Kontrolle entziehen wollte. Die Beamten waren gerade dabei, ihre Position zu wechseln, als das Fahrzeug im Nebel der Nacht verschwand. Kurze Zeit später meldete sich das Auto jedoch wieder – nun als Unfallwagen. Die gleiche Streife wurde prompt an den Ort des Geschehens gerufen und erkannte den Wagen sofort. Doch die Geschichte wird irreführend: An der Unfallstelle gaben die beiden Insassen an, sie seien nicht der Fahrer gewesen.
Der Fahrer bleibt unbekannt
Beide Männer wirkten stark alkoholisiert oder standen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Aufgrund ihrer Zustände wurde umgehend eine Blutentnahme angeordnet, doch die Identität des Fahrers bleibt vorerst im Dunkeln. Laut der Polizei gibt keiner der Beteiligten an, das Lenkrad in der Hand gehalten zu haben. Leichte Verletzungen erlitten sie trotzdem, während durch den Unfall zwei weitere Autos zu Schaden kamen, was einen Gesamtschaden von satten 20.000 Euro zur Folge hatte. Dieses Chaos zeigt einmal mehr, wie Alkohol und Drogen die Realität trüben und zur Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer werden können.