Neu-UlmUlm

50 Jahre Ehrenamt für Ulms Geschichte: Tag der offenen Festung in Neu-Ulm

Seit 50 Jahren engagiert sich der Förderkreis Bundesfestung Ulm e.V. ehrenamtlich für den Erhalt der historischen Bundesfestung in Neu-Ulm, und feiert dieses Jubiläum mit kostenlosen Führungen an sechs bedeutenden Bauwerken am 11. August 2024, um das Bewusstsein für dieses bedeutende Kulturdenkmal zu stärken.

In der historischen Region zwischen Ulm und Neu-Ulm spielt die Bundesfestung eine entscheidende Rolle für das kulturelle Erbe. Seit über einem halben Jahrhundert setzen sich engagierte Bürger für den Erhalt dieses bedeutenden Bauwerks ein, was nicht nur die Geschichte der Stadt bewahrt, sondern auch neue gesellschaftliche Trends sichtbar macht.

Eine aufwändige Restaurierung – Gemeinschaftlich für die Geschichte

Der Förderkreis Bundesfestung Ulm e.V. wurde im Jahr 1974 gegründet, um die damals drohende Zerstörung der Festungsanlagen durch städtische Entwicklungen abzuwenden. Besonders in den Anfangsjahren brachten die Mitglieder sogar ihr eigenes Werkzeug mit, um die historischen Strukturen instand zu halten. Heute zählen sie rund 300 aktive Mitglieder, die regelmäßig Renovierungen und Führungen durchführen.

Kommende Jahresaktivitäten im Zeichen des Denkmalschutzes

Im Jahr 2024 feiert der Förderkreis sein 50-jähriges Bestehen mit zahlreichen Veranstaltungen. So werden am 11. August sechs bedeutende Stationen in Neu-Ulm kostenlos für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese Aktion fällt mit dem Ziel zusammen, das kulturhistorische Erbe des Standorts ins Bewusstsein der Bürger zu rücken.

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Faszinierende Entdeckungen beim Tag der offenen Tür

Besucher haben die Gelegenheit, eine Vielzahl historischer Bauwerke zu erkunden, darunter das Memminger Tor und das alte Pulvermagazin unter dem Neu-Ulmer Wasserturm. Diese exklusive Öffnung gibt nicht nur Einblick in die Geschichte der Festung, sondern weckt auch Interesse an den besonderen Materialien und Techniken, die beim Bau verwendet wurden.

Gefahren für die Festung – Pflege und Erhalt sind entscheidend

Trotz der kontinuierlichen Anstrengungen sehen sich die Ehrenamtlichen neuen Herausforderungen gegenüber. Efeuwildwuchs und Wasserschäden sind nur einige der Bedrohungen, die die Integrität der Kalksteinmauern gefährden. Die Stadt Neu-Ulm ist sich der Bedeutung des Denkmals ebenfalls bewusst und investiert in die notwendige Pflege.

Vielfalt der Nutzung – Von kulturhistorischen Ausstellungen bis zu lebendigen Veranstaltungen

Durch verschiedene Museen, Gedenkstätten und kulturelle Ereignisse hat sich die Festung zu einem pulsierenden Ort entwickelt, der weit über ihre historischen Wurzeln hinaus Bedeutung hat. Veranstaltungen wie die sommerliche Aktion „Stürmt die Burg“ zeigen die lebendige Verbindung zwischen der Festung und der Gemeinschaft.

Die Grundsteine der Stadt Neu-Ulm

Die Geschichte der Bundesfestung ist untrennbar mit der Stadt Neu-Ulm verbunden, die möglicherweise ohne sie nicht entstanden wäre. Die Gründung geschah unter der Bedingung des bayerischen Königs Ludwig des Ersten, wonach die Festung auch als Schutz für diese neue Stadt dienen sollte. Dies verdeutlicht den Einfluss, den das historische Bauwerk auf die Entwicklung der Region hatte.

Engagement der Mitglieder – Der Schlüssel zum Erfolg

Das Engagement des Förderkreises zeigt, wie wichtig bürgerschaftlicher Einsatz für den Erhalt kultureller Werte ist. Mitglieder und Stadtverwaltung arbeiten Hand in Hand, um den Fortbestand der Bundesfestung zu sichern und ihre Geschichten für kommende Generationen lebendig zu halten. Gemeinsam streben sie nach einer Wertschätzung, die sowohl lokal als auch überregional wahrgenommen wird.

Der Erhalt der Bundesfestung Ulm ist mehr als nur ein Akt der Restaurierung; es ist ein kraftvoller Ausdruck der Identität und Geschichte dieser Region, der durch unermüdlichen Einsatz zahlreicher Bürger aufrechterhalten wird.

– NAG

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