Ein bewegender Abend in Weingarten: Udo Mann, der angesehene Bauingenieur und SPD-Urgestein, wurde mit der prestigeträchtigen Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet! Ministerpräsident Winfried Kretschmann ehrte Mann für sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement, das weit über die Stadtgrenzen hinaus Wirkung zeigt.
Die feierliche Übergabe fand am Montag, 11. November, im Stadtmuseum Schlössle statt, wo Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha die Auszeichnung überreichte. Udo Mann, sichtlich gerührt, nahm die Medaille entgegen, die seinen unermüdlichen Einsatz für soziale Gerechtigkeit würdigt. Geboren 1942 in Stuttgart, hat Mann als Hausarchitekt und technischer Leiter bei der Stiftung KBZO von 1975 bis 2007 wegweisende Schulprojekte realisiert und sich über 34 Jahre im Gemeinderat und Kreistag engagiert.
Ein Leben für die Gemeinschaft
„Sie haben Spuren hinterlassen, die weit über die Stadt Weingarten hinausgehen“, lobte Minister Lucha in seiner Laudatio. Mann wird als „multifunktionaler Problemlöser“ beschrieben, der sich für eine inklusive und barrierefreie Gesellschaft einsetzt. Dank seiner Vision und Entschlossenheit wurde Weingarten 1998 und 2008 als barrierefreie Gemeinde ausgezeichnet. Doris Spieß, Fraktionsvorsitzende der SPD im Gemeinderat, betonte sein „enormes Fachwissen“ und seinen unermüdlichen Einsatz für die Stadt, während Oberbürgermeister Clemens Moll seine Rolle als ausgleichende Stimme in strittigen Themen würdigte.
In seiner Dankesrede äußerte Udo Mann Besorgnis über die aktuelle weltpolitische Lage, blickte jedoch dankbar auf seine Lebensleistung zurück. Mit Unterstützung seiner Frau Marianne hat er stets Herausforderungen angenommen und seine Ideen mit Hartnäckigkeit verfolgt. Auch mit 82 Jahren bleibt sein Motto „Carpe diem“ und „Gib nie, nie, niemals auf“ ein Leitfaden für sein Leben.