Die Tuttlingerin Jelena Geiselmann-Bilen ist eine wahre Naturfreundin, doch der Müll, den andere achtlos in die Landschaft werfen, macht ihr das Leben schwer. Um dem entgegenzuwirken, organisiert sie seit eineinhalb Jahren regelmäßige Müllsammelaktionen. Doch jetzt geht sie einen Schritt weiter: Mit einer Petition will sie die illegale Müllablagerung an Glascontainern stoppen!
Immer am letzten Sonntag im Monat zieht es Geiselmann-Bilen und ihre Mitstreiter, die sich „Trash Heros Tuttlingen“ nennen, in die Natur, um die Umgebung von Müll zu befreien. Diese Gruppe ist Teil der globalen Non-Profit-Organisation Trash Heros World. Die Aktionen erfreuen sich wachsender Beliebtheit – im Oktober waren bereits 18 Freiwillige dabei, um Zigarettenstummel und Plastikmüll zu sammeln. Doch trotz ihrer Bemühungen bleibt das Problem der Vermüllung an Glascontainern bestehen.
Ein Aufruf zur Veränderung
„Die Leute sind einfach zu faul, um ihren Müll richtig zu entsorgen“, klagt Geiselmann-Bilen. Von Elektroschrott bis hin zu Möbeln – alles wird an den Glascontainern abgeladen. Einmal wollte jemand direkt nach einer Aufräumaktion sein Bügelbrett dort abstellen! Geiselmann-Bilen fordert nun eine konsequente Verfolgung dieser Müllsünder. Ihre Lösung: Videoüberwachung und eine Reduzierung der Glascontainer.
Am 30. Oktober startete sie die Petition auf der Plattform Open Petition. Um das notwendige Quorum von 660 Unterschriften zu erreichen, sind bis Ende April noch viele Unterstützer gefragt. Aktuell haben erst 46 Menschen unterschrieben. „Ich bin sicher, dass wir das schaffen“, sagt sie optimistisch. Die Resonanz zeigt, dass das Thema Müll und Umweltschutz vielen Tuttlingern am Herzen liegt. „Ich will eine saubere Stadt“, kommentiert ein Unterstützer. Doch ohne Konsequenzen für die Müllsünder wird sich laut Geiselmann-Bilen nichts ändern. Die Zeit für Veränderungen ist jetzt!