Die Grundsteuerreform, die für viele Hausbesitzer ein schockierendes Ausmaß an Steuererhöhungen mit sich bringt, wurde nun beschlossen! In Tuttlingen müssen die Bürger ab dem 1. Januar 2025 mit einer düsteren Erhöhung der Grundsteuer rechnen. Zwei Drittel der Einfamilienhäuser in dieser Stadt sind Altbauten, und die Vorgaben zur energetischen Sanierung stellen eine gewaltige finanzielle Belastung dar. Stadtsprecher Arno Specht warnt, dass besonders Anwohner von alten Grundstücken in gefragten Lagen die schwersten Konsequenzen zu spüren bekommen werden.
Die künftige Grundsteuer wird handfeste Auswirkungen haben. Ein Beispiel gefällig? Ein Grundstück von rund 800 Quadratmetern könnte von 332 Euro jährlich auf schlappe 815 Euro im Jahr steigen! Das ist eine Erhöhung, die viele in den finanziellen Abgrund reißen könnte. „Das schlägt dann vor allem bei den Leuten durch, die jetzt über 70 Jahre alt sind“, fügt SPD-Stadtrat Henner Lamm besorgt hinzu. Die meisten vor 40 oder 50 Jahren gekauften Grundstücke sind nun zu einer Goldgrube für die Stadt geworden, während die Eigentümer den Preis dafür teuer bezahlen müssen.
Hebesätze auf dem Vormarsch
Um die finanziellen Einbußen durch die Grundsteuerreform abzufedern, wird die Stadt den Hebesatz drastisch erhöhen: Grundsteuer B von 390 auf 430 Prozent und Grundsteuer A von 280 auf 410 Prozent. Bereits jetzt fließen rund sechs Millionen Euro durch die Grundsteuer B in die Stadtkasse, aber das reicht nicht! Die Verwaltung hat klargemacht, dass eine Änderung des Hebesatzes um nur zehn Prozentpunkte etwa 140.000 Euro im städtischen Haushalt ausmacht. Die Bürger fühlen sich gedrängt, mit jeder Erhöhung einen höheren Preis zu zahlen, ohne dass die kommunalen Ausgaben sinken.
Hausbesitzer in weniger begehrten Lagen könnten jedoch ein wenig Entlastung erfahren – ein schwacher Trost inmitten dieser Steuerflut! Die neuen Grundsteuerbescheide werden voraussichtlich an die Bürger versendet, wobei viele den ominösen Bescheid erst Anfang 2025 erwarten. Auf dem unbebauten Grundstück wartet jedoch ebenfalls eine böse Überraschung mit erheblich höheren Gebühren. Die kommende Grundsteuerreform verändert das gesamte Spiel. Die Frage bleibt: Wie lange können die Bürger diese Steuerlast noch tragen?