Tuttlingen

Spanien trifft Tuttlingen: Lehrerin gewinnt beim Entenrennen ein Fahrrad!

Spanische Lehrerin Sagrario Longás gewinnt beim Entenrennen in Tuttlingen ein Mountainbike, steht jedoch vor der Herausforderung, das 1500 Kilometer entfernte Rad nach Hause zu transportieren – doch sie gibt nicht auf!

Eine unvergessliche Überraschung erlebte Sagrario Longás, eine Deutschlehrerin aus Spanien, bei ihrem Besuch in Tuttlingen. Im Rahmen eines Schüleraustausches, der zwischen der Stadt Saragossa und dem Immanuel-Kant-Gymnasium Tuttlingen stattfand, begleitete sie acht spanische Schüler auf ihrer Reise über Madrid und Zürich nach Deutschland. Dort angekommen, fand sie sich schnell in die Feierlichkeiten des Tuttlinger Stadtfestes ein und nahm spontan an einem Entenrennen teil.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und zog zahlreiche Teilnehmer an. Ganze 400 Gummienten wurden von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DRLG) ins Rennen geschickt, während die Zuschauer mitfieberten. Der Hauptgewinn war ein Mountainbike, gesponsert vom Zweirad-Center Nerz, und genau dieses glückte Sagrario, die mit ihrer Ente unerwartet den Hauptpreis gewann.

Ein Fahrrad für den langen Weg nach Hause

Über ihre Sieg-Überraschung meinte Sagrario: „In Spanien habe ich noch nie in meinem Leben etwas gewonnen – und jetzt gleich beim ersten Mal in Tuttlingen!“ Die Freude über das gewonnene Mountainbike war groß, doch die Realität brachte eine kleine Herausforderung mit sich. Saragossa liegt etwa 1500 Kilometer entfernt von Tuttlingen, und Sagrario plante, den Rückweg mit Bus, Bahn und Flugzeug anzutreten. Ein eigenes Fahrrad könnte in diesem Fall nicht einfach mitgenommen werden.

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Ihre Idee, das neue Fahrrad auf eigene Faust nach Hause zu radeln, wurde von ihrer Chefin humorvoll abgelehnt. „Ich habe vorgeschlagen, dass sie mich einige Wochen freistellt und ich einfach nach Hause radle, aber sie fand das nicht so sinnvoll“, erzählte sie lachend. Stattdessen wurde eine Lösung gefunden: Michael Metzler, Geschäftsführer des Zweirad-Centers Nerz, hat das Fahrrad bereits verpackt und Sagrario plant, einen Transportdienst zu beauftragen, um das Rad in ihre Heimat zu bringen. Ein Preis von rund 90 Euro für den Versand mit DHL steht momentan im Raum, aber sie erkundigt sich auch nach alternativen Anbietern in Spanien.

So wird das Tuttlinger Mountainbike schon bald am Ebro fahren, anstatt an der Donau zu verweilen. Diese kleine, überraschende Wendung in Sagrarios Reise zeigt nicht nur die Freude am Gewinn, sondern auch die Herausforderungen, die manchmal mit Glück verbunden sind.

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