Tuttlingen

Naturkindergarten „Hoffnungsland“: Endlich Plätze für kleine Entdecker!

In Tuttlingen hat der neue Naturkindergarten „Hoffnungsland“ der Apis vor wenigen Tagen seine Türen geöffnet. Die Freude über den Start ist groß, jedoch bleibt die Leiterin Katja Klaiber gemischt gestimmt. „Wir haben einen fantastischen Betreuungsschlüssel von vier Erzieherinnen für zwei Kinder, aber ich wünschte mir, wir könnten schon mehr Kinder aufnehmen“, erklärt sie. Aktuell stehen einige Namen auf der Liste, aber die Kinder kommen gemäß ihrer Geburtstage über mehrere Monate verteilt, sobald sie das Alter von drei Jahren erreichen.

Besonders hervorzuheben ist, dass Kinder unter drei Jahren nicht aufgenommen werden können, da eine spezielle Betriebserlaubnis nötig wäre. “Das ist ein Muss, an dem wir uns leider orientieren müssen”, so Klaiber weiter. Sie fände es auch schön, ältere Kinder im Kindergarten zu haben, versteht jedoch, dass viele Eltern nicht kurz vor Ende der Kindergartenzeit ihre Kinder wechseln lassen möchten.

Räume und Ausstattung des neuen Kindergartens

Der Kindergarten bietet insgesamt 40 Plätze, von denen viele derzeit noch unbesetzt sind. Auf dem Gelände, das sich oberhalb des Wohngebiets Lohmehlen befindet, sind zwei Bauwägen mit einer großzügigen Terrasse sowie eine Jurte, ein traditionelles Rundzelt, installiert worden. Neben einem Holzofen gibt es hier auch ein Toilettenhaus, das mit einer modernen Spülung ausgestattet ist – ein echter Luxus für eine solche Einrichtung.

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Noch komfortabler ist das Außenwaschbecken. „Das ist super praktisch, damit können die Kinder ihre Hände waschen oder wir holen Wasser“, schildert Klaiber, ganz anders als in vielen anderen Waldkindergärten, wo oft auf das Tragen von Wasser per Kanister zurückgegriffen werden muss.

Erste Eindrücke von Eltern und Kindern

Die Rückmeldungen der ersten Eltern sind durchweg positiv. Karin Stegmann, deren Sohn kürzlich mit dem Kindergartenbesuch begonnen hat, zeigt sich erfreut: „Es ist genau so, wie wir es uns vorgestellt haben. Mein Sohn liebt es, draußen zu sein und zu entdecken.“ Die Familie wird bald in die Nähe umziehen, was die Entscheidung für diesen besonderen Kindergarten erleichtert hat.

Jessica Markus ist eine weitere Mutter, die ihren Sohn angemeldet hat, obwohl es nähergelegene Alternativen gibt. „Wir haben uns intensiv informiert und waren von den Erzieherinnen und der Umgebung begeistert“, erzählt sie. Ihre Tochter hatte sich nach nur wenigen Tagen so gut eingewöhnt, dass sie fast gar nicht mehr zu ihrer Mutter kommt, was Markus amüsiert. „Es scheint, als hätte sie ihren neuen Raum schon richtig angenommen.”

Der Kindergarten hat täglich von 7.30 bis 13.30 Uhr geöffnet, mit Abholzeiten um 12 Uhr oder zwischen 13 und 13.30 Uhr. Der Tag beginnt mit einem Morgenkreis, gefolgt von einem gemeinsamen Frühstück und Zeit für freies Spiel. Klaiber und ihr Team planen auch kleinere Ausflüge in die Natur, wobei der Fokus auf den Themen liegt, die die Kinder selbst mitbringen.

Für alle Interessierten gibt es die Gelegenheit, den Kindergarten näher kennenzulernen. Am Sonntag, den 10. November, findet eine Einweihungsfeier statt. Los geht es um 11 Uhr mit einem Gottesdienst, gefolgt von einem warmen Mittagessen und Spielangeboten. Die Bauwägen und die Jurte werden bis etwa 14 Uhr zur Besichtigung offenstehen. Ein weiterer Tag der offenen Tür ist für das Frühjahr geplant, wenn das Wetter es zulässt.

Quelle/Referenz
schwaebische.de

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