Schock für die Region: Die beliebte Bäckerei Krachenfels hat Insolvenz angemeldet! Mit insgesamt 29 Filialen, die sich vom Schwarzwald bis zum Bodensee erstrecken, darunter vier im Kreis Tuttlingen und zwei im Zollern-Alb-Kreis, steht die Zukunft der beliebten Backwaren auf der Kippe. Wie geht es nun weiter?
Die düstere Mitteilung kam aus dem Amtsgericht Villingen-Schwenningen. Betroffen sind die Krachenfels Handels GmbH sowie die Bäckerei Krachenfels GmbH. Die Insolvenz wird in Eigenverwaltung abgewickelt – eine letzte Hoffnung, sich aus der Krise zu kämpfen. Der vorläufige Sachwalter Thorsten Schleich, ein erfahrener Rechtsanwalt, soll das Ruder herumreißen. Was ist der Grund für das wirtschaftliche Desaster? Steigende Energiekosten, explodierende Preise für Rohstoffe und die Nachwirkungen der Corona-Pandemie setzen dem Unternehmen stark zu. Bereits in den letzten Monaten musste die Bäckerei diverse Filialen schließen, darunter auch Mitarbeiterstandorte in Villingen-Schwenningen und Trossingen.
Wie geht es weiter?
Momentan bleibt die Situation angespannt: Trotz Insolvenz sind die Arbeitsplätze der 210 Mitarbeiter vorerst gesichert. Durch Insolvenzgeld werden ihre Gehälter in den kommenden Monaten abgedeckt. Geschäftsführer Georg Krachenfels gibt sich kämpferisch und hat große Pläne, um die Bäckerei für die Zukunft zu stärken. Ein Aushang in den Filialen verspricht eine Weiterbildung für das Team, doch in Wirklichkeit ist das eine notdürftige Informationsrunde über die turbulent verlaufende wirtschaftliche Lage.
Kommt die Trossinger Filiale jemals wieder? Unklar! Es bleibt nur zu hoffen, dass der Personalmangel der einzig wahre Grund für die Schließungen war. Gleichzeitig stehen auf der Website des Unternehmens rund 30 Stellenanzeigen im Verkauf - ein verzweifelter Versuch, das Geschäft am Laufen zu halten. Krachenfels ist kein Einzelfall; auch die Bäckerei Sternenbäck meldete Insolvenz an und kündigte ihren Mitarbeitern. Die Sorgen der Backwarenliebhaber sind groß: Wer wird nachziehen?
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