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Denkingen steht vor einem digitalen Dilemma! Ein Jahr nach dem vielversprechenden Kooperationsvertrag mit der Deutschen Glasfaser Wholesale GmbH ist der Glasfaserausbau ins Stocken geraten. Bürgermeister Fabian Biselli macht klar: Die Situation ist „mehr als ernüchternd“. Die versprochenen Fortschritte lassen auf sich warten, und die Hoffnung auf schnelles Internet schwindet.
Die Deutsche Glasfaser hat die Vorvermarktung für den eigenwirtschaftlichen Ausbau erneut verschoben. Ein Telefonat mit der zuständigen Sachbearbeiterin offenbarte, dass die Unsicherheiten auf dem Kapitalmarkt das Unternehmen in die Knie zwingen. Der Ausbau ist für die Deutsche Glasfaser derzeit unwirtschaftlich – ein herber Rückschlag für die Gemeinde, die auf moderne Internetverbindungen angewiesen ist.
Neuer Kurs für Denkingen
In einem überraschenden Schritt hat die Deutsche Glasfaser die Gemeinde darüber informiert, dass die Kooperationsvereinbarung nicht bindend ist. Dies könnte Denkingen die Möglichkeit geben, sich nach anderen Partnern umzusehen. Der Gemeinderat hat bereits beschlossen, diesen Vorschlag aufzugreifen, um den Glasfaserausbau endlich voranzutreiben. Die Bürger verlangen Fortschritte und die Zeit drängt!
Die Deutsche Glasfaser ist in vielen Gemeinden des Kreises Tuttlingen aktiv und benötigt eine bestimmte Kundenquote, um den Ausbau wirtschaftlich zu gestalten. In Tuttlingen selbst gab es zwar eine Erfüllung dieser Quote nach mehreren Fristverlängerungen, doch auch hier steht der Ausbau auf der Kippe. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte im September, dass hohe Zinsen, gestiegene Kosten und knappe Baukapazitäten die Telekommunikationsbranche in eine schwierige Lage bringen.
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