In der malerischen Gemeinde Schömberg setzen sich engagierte Bürger auf beeindruckende Weise für krebskranke Kinder ein. Sigrid und Walter Geiger sind seit über 37 Jahren aktive Mitglieder im Förderverein für krebskranke Kinder in Tübingen und haben eine bemerkenswerte Initiative ins Leben gerufen. In ihrem Café, der „Hotel Conditorei Café Baier“, verkaufen sie handgemachte Produkte, deren Erlöse direkt den betroffenen Kindern und deren Familien zugutekommen. „Wir haben 1986 ein Frühchen zur Welt gebracht. Es wieder gesund mit nach Hause nehmen zu dürfen war großes Glück. Dafür waren wir wirklich dankbar und wollten unbedingt etwas zurückgeben“, fasst Sigrid Geiger ihre Motivation zusammen, wie der Schwarzwälder Bote berichtet.
Bürokratische Hürden kreativ überwunden
Die Schömberger Turner stehen vor einer Herausforderung durch bürokratische Vorschriften, die die Organisation ihrer Veranstaltungen betreffen. Bei der Durchführung des Stauseepokals in Dotternhausen mussten zusätzliche Verkehrsregelungen eingeführt werden, die nicht nur Mehraufwand, sondern auch Kosten mit sich brachten. In einem kreativen Schrittraum begaben sich die Turner um Heiko Baier zum Bürgermeister und schafften es durch Verhandlungen, die bürokratischen Anforderungen auf einen dreijährigen Turnus zu reduzieren. Doch die Unterstützung des Schömberger Bauhofs war entscheidend, da die Mitarbeiter an einem Sonntag unentgeltlich die notwendigen Vorbereitungen übernahmen. Heiko Baier, der auch für den Förderverein für krebskranke Kinder aktiv ist, äußerte sich dankbar über die Hilfe der Bauhofmitarbeiter, wie die Schwäbische ausführlich schildert.
Der Höhepunkt der solidarischen Bemühungen kam, als die Bauhofmitarbeiter beschlossen, auf ihre Aufwandsentschädigung von 100 Euro zu verzichten und stattdessen diese Summe sowie eine zusätzliche Spende von 100 Euro an den Förderverein zu geben. Insgesamt kamen so erstaunliche 500 Euro zusammen. Heiko Baier zeigt sich gerührt über diese großzügige Geste und hebt hervor, wie kreative Lösungen selbst in bürokratischen Herausforderungen positive Ergebnisse für krebskranke Kinder erzielen können. „Was für ein tolles Ergebnis“, fasst Baier zusammen, und betont die kollektive Stärke der Schömberger Bürger in ihrem Einsatz für den guten Zweck.
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