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Tarifkonflikt eskaliert: 65.000 Metallarbeiter im Warnstreik!

In einem dramatischen Wettlauf um bessere Löhne und Arbeitsbedingungen in der Metall- und Elektroindustrie haben die Tarifparteien in Bayern erste Fortschritte erzielt, doch ein Durchbruch ist noch weit entfernt. Während die Gespräche in München konstruktiv verlaufen, bleibt die IG Metall unermüdlich aktiv: Rund 65.000 Menschen aus über 350 Betrieben haben an den Warnstreiks teilgenommen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Die Proteste setzen sich fort, mit geplanten Aktionen insbesondere bei Daimler und Rolls Royce sowie in der Tarifregion Mitte.

Spannungen und Forderungen

Der bayerische IG-Metall-Chef Horst Ott erklärt, dass man beim Geld noch weit auseinanderliege und einen baldigen Erfolg momentan nicht sehe. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent für die 3,9 Millionen Beschäftigten, während die Arbeitgeber lediglich eine Tariferhöhung von 1,7 Prozent ab Juli 2025 und 1,9 Prozent ab Juli 2026 anbieten. „Wir streiken, bis wir ein Ergebnis haben“, ist Ott fest entschlossen. Die Warnstreiks werden unbefristet fortgesetzt, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.

Die Verhandlungen in den Tarifbezirken Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Mitte stehen bevor, und die Gewerkschaft plant massive Proteste in 88 Betrieben. Die Autobranche, die mit Absatz- und Gewinnrückgängen kämpft, ist besonders betroffen, während die Rüstungs- und Elektroindustrie in Bayern floriert. Die IG Metall bleibt optimistisch, dass die anstehenden Gespräche einen Wendepunkt bringen könnten, auch wenn die Verhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke betont, dass man sich in den Strukturfragen zwar weiterbewegt, aber noch viel Arbeit vor sich hat.

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Quelle/Referenz
zvw.de

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