Mit einem beeindruckenden Turnierverlauf hat Alexander Zverev in New York seine Ambitionen auf den ersten Grand-Slam-Titel unter Beweis gestellt. Trotz Schwierigkeiten im ersten Satz konnte der deutsche Tennisprofi schließlich den Amerikaner Brandon Nakashima im Achtelfinale der US Open deutlich besiegen. Mit einem Endstand von 3:6, 6:1, 6:2, 6:2 zeigt Zverev sein Potenzial und stellt sich nun den Herausforderungen des Viertelfinales.
Der Tag in New York begann für Zverev mit drückenden Temperaturen von 28 Grad und einer hohen Luftfeuchtigkeit, was ihn anfänglich in der ersten Satzrunde etwas hemmte. Nach 2:36 Stunden, in denen die Zuschauer eine spannende Partie erlebten, verwandelte er schließlich seinen ersten Matchball, was gleichzeitig seinen 450. Sieg auf der ATP-Tour markierte. „Ich war sehr defensiv zu Beginn des Spiels. Ich bin sehr froh, dass ich weiter bin“, kommentierte Zverev nach seinem Sieg und blickte optimistisch auf seine weiteren Spiele. Der Traum vom Grand-Slam-Titel treibt ihn an: „Ich tue alles dafür, was ich kann. Ich gebe alles, hoffentlich ist es an einem Punkt meiner Karriere so weit.“
Ein weiterer US-amerikanischer Gegner im Viertelfinale
Im Viertelfinale trifft Zverev auf den US-Profi Taylor Fritz, der sich seinerseits in einem spannenden Duell gegen den Norweger Casper Ruud durchsetzte. Fritz, der in dieser Saison bereits im Achtelfinale von Wimbledon gegen Zverev gewonnen hat, wird eine harte Konkurrenz darstellen. Mit einem bisherigen Rekord von fünf Siegen aus neun Duellen gegen Fritz, könnte Zverev jedoch optimistisch auf den Ausgang des Spiels blicken.
Boris Becker, ehemalige Tennislegende, äußerte sich anerkennend zu Zverevs Leistung im Achtelfinale: „Er hat sich nicht nach dem verlorenen ersten Satz aus der Ruhe bringen lassen. Was er im dritten und vierten Satz zelebriert hat, habe ich von ihm seit langem nicht gesehen. Das war Tennis auf höchstem Niveau.“ Diese lobenden Worte unterstreichen das Potenzial, das Zverev in dieser Turniere zeigt.
Die Herausforderungen des Matches
Die Partie startete allerdings turbulent, als Zverev im ersten Satz einige Schwierigkeiten hatte. Laut Augenzeugen und Kommentatoren war Nakashima zu Beginn durchaus kämpferisch und überließ Zverev nur langsam das Kommando. Das amerikanische Publikum unterstützte ihren Landsmann lautstark, was Zverevs anfängliche Unsicherheiten verstärkte.
Im Laufe des Spiels zeigte Zverev jedoch, dass er in der Lage ist, Rückschläge zu überwinden. Nach dem verlorenen ersten Satz fand er seinen Rhythmus und demonstrierte kraftvolles Tennis, das klar seine Stärke ausspielte. Besonders auffällig war sein starker Aufschlag, der ihm vor allem im zweiten Satz half, die Kontrolle zurückzugewinnen. Nach dem Gewinn des zweiten Satzes gab es eine kleine Anekdote: Zverev wechselte nach einem schweißtreibenden Spielpaar Schuhe, um sich frischer in die nächsten Sätze zu begeben.
Ein Schreckmoment ereignete sich beim Stand von 3:1 im vierten Satz, als sich Zverev den rechten Fuß vertrat und kurzzeitig humpelte. Glücklicherweise konnte er weiterspielen und seine beeindruckende Leistung fortsetzen, was die Zuschauer sichtlich erfreute.
Mit der Unterstützung der Fans und dem neu gewonnenen Selbstvertrauen war Zverev letztlich nicht mehr zu bremsen. Die dominante Spielweise ließ Nakashima nicht mehr ins Spiel zurückkommen, und so letztlich auch die Möglichkeit, sich gegen einen so starken Gegner durchzusetzen. Seine Performance zeigt, dass er bereit ist, in der letzten Phase eines der prestigeträchtigsten Turniere der Tenniswelt um den Titel zu kämpfen.
– NAG