Der VfB Stuttgart hat beim ersten Champions-League-Heimspiel nach langer Zeit erneut damit gestruggelt, den erhofften Sieg einzufahren. An diesem aufregenden Abend, der die Fans in Atem hielt, gab es nur ein 1:1 gegen den tschechischen Meister Sparta Prag. Obwohl Stuttgart durch Enzo Millot bereits in der siebten Minute in Führung ging, kam es nicht zu dem erhofften Triumph, und so steckt die Mannschaft nach zwei Spieltagen der neuen Liga-Saison mit nur einem mageren Punkt da.
Wie ein großes Banner in der Fankurve angekündigt hatte, war der VfB „zurück in Europa“, und die Königsklassen-Hymne hallte nach 5334 Tagen endlich wieder durch die Stuttgarter Arena. Die Vorfreude war dabei nicht nur spürbar, sondern fast greifbar, wie auch Kapitän Atakan Karazor bestätigte. Millot, der bereits zuvor gegen Borussia Dortmund auftrumpfte, brachte die Gastgeber mit einem eindrucksvollen Kopfball in Führung, als er eine Flanke von Maximilian Mittelstädt verwertete.
Unerwarteter Gleichstand und spannende Wendepunkte
Allerdings trug die Führung nicht den echten Charakter des Spiels. Sparta Prag war bis dahin das aktivere Team und suchte unermüdlich nach Chancen. Ein Pfostenschuss von Martin Vitik (13.) hätte den Ausgleich bringen können, lediglich fehlte die präzise Zielgenauigkeit. Kairinen war es schließlich, der den verdienten Ausgleich in der 32. Minute erzielte, als er einen Freistoß spektakulär ins rechte obere Eck beförderte.
Die zweite Halbzeit bot einen spannenden Verlauf, in dem both Mannschaften ihre Chancen suchten. Stuttgart schien zunächst mehr Druck ausüben zu können, doch Trümpfe wollten sich nicht auf dem Spielfeld zeigen. Birmancevic von Sparta hätte in der 55. Minute beinahe für die Führung gesorgt, scheiterte jedoch an VfB-Keeper Alexander Nübel, der sich bei diesem Kopfball auszeichnete.
Der VfB intensivierte den Druck und Trainer Sebastian Hoeneß brachte frische Kräfte ins Spiel, um den ersehnten zweiten Treffer zu erzielen. Chris Führich kam für Ermedin Demirovic und die Taktik wurde auf eine alleinige Spitze mit Nationalstürmer Deniz Undav umgestellt. Trotz der Versuche der Stuttgarter, Sparta zurückzudrängen und Ballbesitz zu dominieren, blieben klare Torchancen Mangelware.
So endete die Partie schließlich so, wie es das letzte Champions-League-Heimspiel der Stuttgarter gegen den FC Barcelona im Februar 2010 tat – mit einem enttäuschenden 1:1. Die Hoffnungen der Spieler und Fans auf einen erlösenden Sieg verflogen, und nun bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft aus dieser Erfahrung lernen wird. Für weitere Informationen zu diesem Ereignis, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.antennemuenster.de.
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