Die Rückkehr des VfB Stuttgart in die Champions League wurde von einem enttäuschenden Unentschieden gegen Sparta Prag überschattet. Im mit 60.000 Zuschauern gefüllten Stadion konnte die Mannschaft nach langen 14 Jahren nicht den erhofften Sieg erringen. Trotz einer frühen Führung durch Enzo Millot in der siebten Minute, die die Stimmung in der Arena aufhellte, endete das Spiel mit einem 1:1. Diese Ergebnis bringt den VfB nach zwei Spieltagen nur einen mageren Punkt ein und lässt die Hoffnungen auf einen erfolgreichen Start schwinden.
Das Banner mit der Aufschrift „Zurück in Europa“ in der Fankurve signalisierte denFans die immense Vorfreude auf das erste Heimspiel in der Königsklasse seit fast 15 Jahren. Kapitän Atakan Karazor sprach von einer „brutalen“ Vorfreude, die sich auch in den Gesichtern der Fans widerspiegelte. Die Euphorie wurde jedoch schnell getrübt, als Kaan Kairinen in der 32. Minute für die tschechischen Gäste ausglich. Der Treffer war ein Fernschuss, der sich zur Überraschung aller ins rechte obere Eck zischte.
Ein Spiel voller Chancen und Nöte
Millot, der bereits beim Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund groß aufspielte, erzielte den ersten Treffer mit einem Kopfball nach einer Flanke von Maximilian Mittelstädt, konnte aber nicht verhindern, dass Sparta im weiteren Verlauf des Spiels druckvoller agierte. Die Stuttgarter Abwehr musste mehrmals zittern, insbesondere als Martin Vitik nur den Pfosten traf, was das Glück auf Seiten der Schwaben deutlich auf die Probe stellte. In der ersten Halbzeit wurde deutlich, dass Stuttgart Schwierigkeiten hatte, die gewohnte Dynamik ins Spiel zu bringen.
Die zweite Halbzeit begann vielversprechend für den VfB, der den Druck erhöhen konnte. Trainer Sebastian Hoeneß stellte die Formation um, tauschte Ermedin Demirovic gegen Chris Führich und passte das Offensivspiel an. Stuttgart dominierte zwar das Geschehen, doch die Höhepunkte blieben aus. Alexander Nübel, der Torhüter des VfB, bewahrte sein Team mehrfach vor einem Rückstand und hielt einige entscheidende Schüsse, darunter einen von Veljko Birmancevic, der gefährlich nah am Tor war.
Die Offensive der Stuttgarter bemühte sich, den Druck auf Sparta aufrechtzuerhalten und suchte unermüdlich nach dem zweiten Treffer, doch die klaren Chancen blieben aus. Die Partie endete schließlich ohne weitere Tore, was an die letzte Champions-League-Heimpartie gegen den FC Barcelona im Jahr 2010 erinnert – ebenfalls ein 1:1.
Die bisherige Bilanz des VfB in der Gruppenphase zeigt, dass die Männer von Hoeneß dringend an ihrer Effizienz arbeiten müssen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Der kommende Spieltag wird entscheidend sein, um den Grundstein für eine bessere Leistung zu legen. Bei dieser öffentlichen Rückkehr auf die europäische Bühne ist klar, dass die Fans bessere Leistungen verlangen und hoffen, dass die nächsten Spiele mehr Positives in sich tragen.
Für weitere Informationen zu diesem Spiel und der weiteren Entwicklung des VfB Stuttgart in der Champions League ist der Bericht von www.radiohagen.de eine lesenswerte Quelle.