In einem spannenden Duell im deutschen Fußball trat der VfB Stuttgart in der Volkswagen Arena gegen den VfL Wolfsburg an. Dank eines späten Treffers des Nationalstürmers Deniz Undav konnte Stuttgart eine mögliche Niederlage abwenden und spielte am Ende 2:2 unentschieden. Ein Match, das die Bundesliga-Fans in Atem hielt, fand vor 27.135 Zuschauern statt. Wenige Tage nach dem beeindruckenden 5:1-Sieg gegen Borussia Dortmund zeigte das Team jedoch eine schwankende Leistung.
Die erste Halbzeit begann zäh. Jonas Wind brachte die Hausherren in der 20. Minute in Führung, als er eine perfekte Passkombination nutzte. Stuttgart gab nicht auf, und Enzo Millot erzielte in der 32. Minute den bitter notwendigen Ausgleich. Nach der Pause allerdings stellte der starke Mohammed Amoura erneut die Weichen auf Sieg für die Wolfsburger, als er in der 68. Minute das 2:1 erzielte. Die Tatsache, dass Stuttgart in der 60. Minute in Unterzahl spielte, machte die Aufgabe nicht leichter.
Kampf um den Ausgleich
Die Situation eskalierte in der 60. Minute, als Atakan Karazor nach einer strittigen Entscheidung des Schiedsrichters Sven Jablonski mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt wurde. Für Stuttgart ein harter Schlag, denn sie mussten nun fast eine halbe Stunde in Unterzahl gegen einen aggressiven VfL kämpfen. Ein weiterer entscheidender Moment ereignete sich, als Wolfsburgs Amoura für ein hartes Foul die rote Karte sah, diese Entscheidung jedoch nach einem Videobeweis zurückgenommen wurde.
Wohl durch den Schwung des Dortmund-Spiels motiviert, übernahm Stuttgart sofort die Kontrolle, konnte jedoch kaum die Torchancen in zählbaren Erfolg ummünzen. VfB-Coach Sebastian Hoeneß hatte am Anfang Deniz Undav auf die Bank gesetzt, um ihn für das bevorstehende Champions-League-Spiel am Dienstag zu schonen. Diesen Ausfall spürte das Team jedoch, insbesondere als Undav in der Schlussphase eingewechselt wurde, um das Blatt zu wenden.
Nach dem Ausgleich bleibt alles spannend
Millots Ausgleich in der 32. Minute war nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern auch ein Team-Motivator. Nach einem Foul von Sebastiaan Bornauw gelang den Gästen ein Strafstoß, den Millot zunächst vergab, jedoch im Nachschuss erfolgreich war. Der VfB spielte weiterhin leidenschaftlich, jedoch war Torwart Alexander Nübel bei den beiden Gegentoren chancenlos und konnte sich daher nicht nachhaltig ins Match einbringen.
Nübel, der sich theoretisch für die kommende Nominierung der Nationalmannschaft empfehlen wollte, zeigte wie viele seiner Mitspieler eine durchwachsene Leistung und wird sich jetzt fragen müssen, ob er die Chance nutzen kann, die sich durch die Verletzung von Marc-André ter Stegen ergeben hat.
Der späte Treffer von Undav, der die Partie mit einem 2:2 beendete, zeugt vom Kämpferherz des VfB. Trotz der Schwierigkeiten, die der Verein hatte, bleibt die Hoffnung auf eine bessere Leistung in den folgenden Spielen sowie die Vorfreude auf das Champions-League-Duell. In der Bundesliga wird jedes Punktspiel bis zur letzten Minute umkämpft, wie es dieses spannende Spiel deutlich gemacht hat. Weitere Entwicklungen der Partie können auf www.radioenneperuhr.de nachgelesen werden.