Im Duell der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart gegen die SG Dynamo Dresden löste sich die Spannung auf spektakuläre Weise, als die Stuttgarter im Auswärtsspiel nicht überzeugen konnten und mit 0:2 verloren. Das Spiel fand im Rahmen der 3. Liga statt und bleibt ein prägnantes Beispiel für die Schwierigkeiten, die die Stuttgarter zweitvertretung in dieser Saison hat.
Die Begegnung begann mit wenig Highlight, und die ersten Minuten waren geprägt von nervösen Abtasten. Während sich Dynamo Dresden defensiv formierte, suchten die Stuttgarter nach Wegen, um die kompakte Abwehr der Heimmannschaft zu durchbrechen. Doch die Offensive der Stuttgarter blieb passiv und konnte zu keiner Zeit gefährlich werden. Die erste nennenswerte Chance gehörte den Hausherren, die in der 15. Minute dank Christoph Daferner in Führung gingen. Ein präziser Pass in die Tiefe ermöglichte es ihm, ungehindert ins Tor der Stuttgarter zu heben.
Umkämpfte erste Halbzeit
Nach dem Führungstreffer von Daferner dominierte die SG Dynamo Dresden das Geschehen auf dem Platz. Der VfB Stuttgart II hingegen zeigte wenig Kreativität im Angriff und konnte kaum für Gefahr sorgen. Mehrere Anläufe wurden durch eine beeindruckende Defensive der Dresdner gebrochen. Selbst als Benjamin Boakye kurz nach dem Gegentor einen strammen Schuss ins Spiel brachte, blieb das Ergebnis unverändert, da der Ball abgeblockt wurde.
Die Stuttgarter Abwehr war im Verlauf der ersten Hälfte noch imstande, dem Druck standzuhalten. Ein Kopfball des Dresdner Vinko Safina wurde von Stuttgarts Torhüter Dennis Seimen stark pariert und landete an der Latte. Trotz dieser Rettung blieb die 0:1-Niederlage zur Halbzeit bestehen, und das Team aus Stuttgart schien nicht gewillt, mit frischem Kampfgeist in die zweite Hälfte zu starten.
Wendepunkt in der zweiten Hälfte
Nach der Halbzeitpause fiel das Placet der Schiedsrichters nicht lange auf sich warten. Ein gravierender Fehler von Dominik Nothnagel im Spielaufbau ließ die Stuttgarter in eine taktisch brenzlige Situation geraten. Der bereits verwarnten Samuele di Benedetto wurde jedoch die zweite Gelbe Karte gezeigt, was die Stuttgarter für die restlichen 30 Minuten in Unterzahl brachte. Zuvor hatte Dresden den Pfosten getroffen, wodurch das Spiel an Intensität und Dramatik gewann.
Trotz mehrerer Wechsel durch den Stuttgarter Trainer Markus Fiedler, der versuchte, frischen Wind in die Mannschaft zu bringen, blieb die Stuttgarter Offensivleistung schwach. Der Druck der Dresdner blieb konstant, und dies führte schließlich zum zweiten Tor durch Tony Menzel in der 72. Minute. Ein schöner Flankenlauf von Sapina, nach einer Täuschung im Mittelfeld, endete mit einem Kopfballtor des frei stehenden Menzels.
Nach diesem Treffer war das Ergebnis für die Dynamo Dresden nicht mehr in Gefahr. Sie kontrollierten souverän das Spielgeschehen und ließen den VfB Stuttgart II nicht mehr in die Nähe ihrer Torlinie kommen. Ein eindringliches Beispiel für die Mängel und Herausforderungen, mit denen die Stuttgarter derzeit konfrontiert sind.
Die nächste Herausforderung für die Stuttgarter wird gegen den FC Ingolstadt am 14. September erwartet, während Dresden sich auf das Auswärtsspiel beim TSV 1860 München vorbereitet. Während die Dresdner mit einem Sieg in die kommenden Begegnungen gehen, wird der VfB Stuttgart II dringend nach Lösungen suchen müssen, um endlich zu punkten.
– NAG