Am Samstag hat der VfB Stuttgart einen bedeutenden Sieg in der Bundesliga errungen, der genau zum richtigen Zeitpunkt kommt. Dies geschah nur drei Tage vor dem mit Spannung erwarteten Wiedersehen mit Real Madrid in der Champions League. Unter der Leitung von Chefcoach Sebastian Hoeneß konnte die Mannschaft in Mönchengladbach mit 3:1 gewinnen und zeigt damit, dass sie für ihren ersten internationalen Auftritt nach 15 Jahren bereit ist. Zuvor hatten sie bereits einen überzeugenden 5:0-Sieg im Pokal gegen Preußen Münster gefeiert.
Vor beeindruckenden 53.756 Zuschauern im Stadion von Borussia Mönchengladbach ging es drunter und drüber. Die Gastgeber gingen in der 27. Minute durch Alassane Plea in Führung, der nach einer hervorragenden Vorarbeit von Kevin Stöger per Kopf einnetzte. Doch Stuttgart gab nicht auf und erzielte durch Nationalspieler Deniz Undav in der 21. Minute den Ausgleich.
Der entscheidende Doppelschlag
Das Spiel nahm in der zweiten Halbzeit so richtig Fahrt auf. Ermedin Demirovic, der in dieser Saison unter Stress steht, bewies seine Klasse mit zwei entscheidenden Treffern in der 58. und 61. Minute. Zuvor wurde das Spiel von Hoeneß strategisch angepasst. Um die Belastung zu steuern, veränderte er die Startaufstellung und gab Fabian Rieder und Josha Vagnoman die Chance, von Beginn an zu spielen. Vagnoman war nach einer längeren Verletzungspause zurück und bewies gleich seine Fähigkeiten.
Demirovic zeigte sich in Topform und war nach einem präzisen Pass von Rieder zur Stelle und erzielte das 2:1. Nur drei Minuten später sorgte er dann erneut für Jubel unter den Stuttgarter Fans, als er nach einem Eckball das 3:1 erzielte. Beide Tore waren das Resultat einer starken Teamleistung und offensiven Spielweise, die sich in diesem Spiel hervorragend auszahlte.
Fokus auf die kommenden Herausforderungen
Trainer Hoeneß, der vor dem Spiel die Defensive hervorhob, war besonders mit der Stabilität der Abwehr zufrieden, die in den letzten Zuwächsen verbesserungswürdig war. „Nach sechs Gegentoren in zwei Spielen haben wir unser Spiel ändern müssen“, erklärte Hoeneß. Trotz des Sieges wollte er jedoch sicherstellen, dass das Team den Fokus für das kommende Champions-League-Spiel nicht verliert. „Es ist nicht leicht, das kommende Highlight auszublenden“, fügte er hinzu.
In der ersten Halbzeit tat sich Stuttgart anfangs schwer gegen die offensiv eingestellten Gladbacher, die bereits einen Saisonhöhepunkt in Form eines 2:0-Siegs in Bochum feiern konnten. Doch die bisherige Form war nicht ausreichend, um den Schwaben die Stirn zu bieten. Trainer Gerardo Seoane hatte auf seine Stammspieler gesetzt und keinen Platz für den wieder genesenen Robin Hack in der Startelf eingeplant.
Die Partie war intensiv und schnell, geprägt von endlosen Energien auf beiden Seiten. Die Freude über die ersten drei Punkte der Saison könnte für Stuttgart der nötige Schub sein, um mit neuem Schwung in die anstehende Champions League zu gehen. Ein Sieg gegen einen soliden Gegner wird die Moral der Mannschaft stärken, während die Fans voller Vorfreude auf das internationale Comeback blicken können. Die Situation und der Verlauf des Spiels sind ein Zeichen dafür, dass Stuttgart in dieser Saison mehr erreichen möchte und bereit ist, jeder Herausforderung zu begegnen.
Für weitere Details und eine tiefere Analyse der Spielereignisse, siehe den Artikel auf www.shz.de.
