Bei einem unerwarteten Vorfall sind am Montag kurz vor dem wichtigen Champions-League-Spiel zwischen Juventus Turin und dem VfB Stuttgart falsche Nachrichten in den sozialen Medien aufgetaucht. Auf dem offiziellen X-Account von Juventus wurde fälschlicherweise verkündet, dass der Real-Madrid-Spieler Arda Güler (19) zum italienischen Traditionsclub wechselt. Dies sorgte nicht nur für Verwirrung, sondern offenbarte auch, wie anfällig Social-Media-Accounts für Hackerangriffe sind.
Die Nachricht, die von Juventus als „Total Fake“ identifiziert wurde, lautete: „Willkommen bei Juventus, Arda Güler. Der Fußball-Star ist jetzt Teil der Juventus-Familie. Bereit, Geschichte zu schreiben auf diesem neuen Abenteuer.“ Nur wenige Minuten nach der missverständlichen Veröffentlichung reagierte der Verein schnell und erklärte: „Unser englisches Juventus-Konto wurde beeinträchtigt. Bitte ignorieren Sie die falschen Informationen, die über dieses Konto veröffentlicht werden. Wir arbeiten an dem Problem.“
Die Hintergründe des Vorfalls
Solche Vorfälle sind nicht ungewöhnlich im digitalen Zeitalter, aber die Timing ist besonders heikel, da Juventus sich auf ein wichtiges Spiel in der Champions League vorbereitet. Hacktivisten und Cyberkriminelle suchen oft nach Möglichkeiten, um Informationen zu manipulieren oder Fehlinformationen zu verbreiten, was nicht nur Sportclubs, sondern auch deren Fans in eine unangenehme Lage bringen kann.
Arda Güler, der im Sommer 2023 von Fenerbahçe Istanbul für 20 Millionen Euro nach Real Madrid wechselte, hat bisher eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen. In nur 22 Pflichtspielen hat der talentierte Offensivspieler sechs Tore erzielt. Real Madrid schätzt Gülers Fähigkeiten sehr und ist bestrebt, ihn in den nächsten Jahren in den eigenen Reihen zu behalten. Der Vertriebsschlager hat einen Vertrag, der bis Juni 2029 gültig ist. Ein Wechsel zu Juventus wird daher als höchst unwahrscheinlich angesehen, vor allem nachdem die Transferperiode bereits abgeschlossen ist.
Am Dienstag wird Güler mit Real Madrid im Rückspiel des Champions-League-Finales gegen Borussia Dortmund antreten, ein weiteres Highlight in seiner jungen Karriere. Die Partie findet um 21 Uhr statt und wird sowohl auf DAZN als auch im BILD-Liveticker übertragen.
Die Schnelligkeit und Effizienz, mit der Juventus auf die Cyberattacke reagierte, zeigt, dass Klubs sich immer mehr mit der digitalen Sicherheit auseinandersetzen müssen. Solche Vorfälle sind ein Ernst zu nehmendes Problem, das mittelfristig auch strategische Auswirkungen auf die Vereinspolitik und die Kommunikationsstrategien im Sport haben könnte.
Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.bild.de, dass die Sicherheitsmaßnahmen der Klubs in Zukunft verstärkt werden müssen, um solche Vorfälle zu verhindern.