In den letzten Wochen hat sich Vinko Sapina, der als Königstransfer bei Dynamo Dresden galt, eindrucksvoll ins Szene gesetzt. Der zentrale Mittelfeldspieler, der zuvor in Essens Regionalliga aktiv war, spielt mittlerweile eine Schlüsselrolle in der Mannschaft und zeigt zunehmend, warum er bei den Sachsen so umstritten war. Am vergangenen Spieltag gegen Stuttgart II war er maßgeblich am 2:0-Erfolg seines Teams beteiligt, indem er beide Tore spektakulär vorbereitete und souverän vor der Abwehr agierte.
„Ich verrate ein Geheimnis. Die Position ist so komplett neu für mich,“ erklärte Sapina nach dem Spiel und deckte damit die Herausforderungen auf, die das neue System mit sich bringt. Er befindet sich gegenwärtig in einem 3:5:2-System, was für den Spieler eine Umstellung bedeutet. „Normalerweise habe ich im 4:3:3-System mehr verteidigt“, fügte er hinzu. Dieser Wechsel erfordert Schnelligkeit und eine hohe Laufbereitschaft, da er nun sowohl im offensiven Gegenpressing als auch in der Defensive gefragt ist.
Eine neue Herausforderung
Der 1,95 Meter große Spieler beschreibt die neue Spielweise als die intensivste, die er bisher erlebt hat. „Da muss man viele lange Wege machen“, sagte er, um die Anforderungen seines Trainers gerecht zu werden. Diese Position verlangt von ihm, Spielzüge schnell zu antizipieren und sowohl in der Defensive als auch in der Offensive präsent zu sein. Trotz der physischen Anforderungen ist Sapina begeistert von der neuen Herausforderung.
Er erinnert sich an seine vorherige Zeit in der Regionalliga Bayern, wo er offensiver agierte und zuletzt am 21. November 2015 zwei Tore in einem Spiel auflegte. Diese nostalgischen Erinnerungen offenbaren sich jedoch nicht nur in seinen Äußerungen, sondern auch in seiner aktuellen Spielweise. In dieser Saison für Dynamo hat ihm nur noch ein Ziel gefehlt, um seine Leistungen zu krönen. Bei einem Kopfballversuch hätte er beinahe getroffen, nur ein minimaler Reflex des Torwarts verhinderte dies.
„Der Torwart fischte ihn mit dem Fingernagel raus“, ärgerte sich Sapina über diese knappe Entscheidung im Spiel. Dennoch bleibt er optimistisch und blickt voller Vorfreude auf die kommenden Spieltage. Es ist klar, dass er nicht nur an seinen persönlichen Leistungen arbeitet, sondern auch an der Teamintegration. „Dynamo ist noch geiler, als ich mir vorstellen konnte. Die Stimmung ist einfach gigantisch, hat nichts mit dritter Liga zu tun“, so sein Fazit zur bisherigen Saison.
Mit dem neuen Trainerteam bringt sich Sapina in das dynamische Räderwerk von Dynamo Dresden ein und demonstriert, dass die Integration von neuen Spielern und Spielsystemen erfolgreich verlaufen kann. Dieser Prozess scheint derzeit reibungslos zu verlaufen, und die Fans dürften gespannt sein, was die Zukunft für den talentierten Mittelfeldspieler bereithält, der in dieser Saison bereits eine bemerkenswerte Entwicklung durchlebt hat.
– NAG