In Leonberg steht ein großes Bauvorhaben bevor, das viele Bürger sowie Geschäftsinhaber interessiert. Das Areal der Alten Post, ein zentraler Punkt der Stadt, wird ab Ende September abgerissen. Dieses Mammutprojekt ist nicht nur eine bauliche, sondern auch eine soziale Umgestaltung, da es Teil der Internationalen Bauausstellung StadtRegion Stuttgart 2027 ist. Der Umbau wird die Art und Weise, wie Bewohner und Besucher die Innenstadt erleben, erheblich verändern.
Der Abbruch umfasst die Entfernung der alten Gebäude, die in der Vergangenheit als eher unattraktiv galten. Insgesamt sollen auf der Fläche von 1,8 Hektar neue Nutzungen entstehen, darunter Nahversorgung, Einzelhandel, Gastronomie, Büroräume, Arztpraxen und geförderter Wohnraum. Ziel ist es, eine lebendige Verbindung zwischen der Altstadt und der Neustadt zu schaffen. Der Abbruch wird schrittweise durchgeführt, beginnend mit der Entrümpelung der sechs bestehenden Gebäude, gefolgt von der Schadstoffsanierung, in der gefährliche Materialien professionell entfernt werden.
Ein geplanter Zeitrahmen
Die Umsetzung des Projekts erfolgt in mehreren Phasen. Ab September wird mit der Einrichtung der Baustelle begonnen. Im Oktober stehen die vorbereitenden Arbeiten sowie die Entrümpelung auf dem Plan, gefolgt von der Schadstoffsanierung und Entkernung der Gebäude ab Mitte Oktober. Der eigentliche Rückbau der Gebäude soll im November 2024 starten und bis Ende März 2025 abgeschlossen sein. Dieser straffe Zeitplan zeigt den Willen der Stadt, das Vorhaben zügig voranzutreiben.
Doch eines der zentralen Anliegen der Stadtverwaltung ist es, die Beeinträchtigungen für die Anwohner und Verkehrsteilnehmer möglichst gering zu halten. Hierzu wird der Eltinger Fußweg während der Abbrucharbeiten geöffnet und es bleibt ein beidseitiger Fußweg auf der Eltinger Straße erhalten. Dennoch sind einige Einschränkungen unvermeidlich, die jedoch vorher kommuniziert werden.
Mit dem Abriss des alten Betonklotzes, dessen gelb-grauem Antlitz viele Leonberger vertraut sind, wird ein Schritt in eine neue Ära gewagt. Vorangegangene Projekte in der Nuven Mitte, wie das neue Rathaus und das Samariterstift, zeigen, dass Leonberg sich aktiv um eine moderne, ansprechende Stadtgestaltung bemüht. Der neue Stadtgarten, in dem aktuell die Bagger rollen, ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Stadt plant, ihre Struktur nicht nur zu erneuern, sondern auch zu bereichern.
Die Stadtverwaltung hat angekündigt, die Öffentlichkeit regelmäßig über den Fortschritt des Projekts zu informieren. Informationen sind auf der städtischen Website, in Amtsblättern, sozialen Medien und Pressemitteilungen erhältlich. Mit diesem Engagement wird sichergestellt, dass die Bürger über alle relevanten Entwicklungen auf dem Laufenden sind.
Die positiven Auswirkungen der Umgestaltung sind bereits in greifbarer Nähe. Angesichts der bevorstehenden Veränderungen sind die Erwartungen hoch, dass das neue Postareal eine lebendige und attraktive Anlaufstelle für die gesamte Gemeinde wird. Es bleibt abzuwarten, wie diese Vision in der Realität aussehen wird und welche neuen Möglichkeiten sich mit der Fertigstellung eröffnen werden.
– NAG