Neustadt an der WaldnaabStuttgart

Mercedes-Benz senkt Prognose: Starkes China-Dämpfer trifft Wachstum

Mercedes-Benz senkt dramatisch seine Prognose für 2023 und gibt zu, dass die Verkaufszahlen in China schwächeln – das könnte das Luxussegment des Autobauers empfindlich treffen!

In den letzten Jahren war der Autobauer Mercedes-Benz nicht mehr so erfolgreich auf dem chinesischen Markt. Diese Entwicklung zwingt das Unternehmen nun, seine Prognosen für 2023 nach unten anzupassen. Wie die Stuttgarter Firmenspitze nach dem Börsenschluss mitteilte, zeigt sich ein „konjunkurelles Umfeld“ in China, das sich weiter verschlechtert, was direkte Auswirkungen auf die Geschäftszahlen hat.

Die neuen Erwartungen lassen den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) deutlich unter dem Niveau des Vorjahres sinken. Ursprünglich hatte das Unternehmen nur einen leichten Rückgang in Aussicht gestellt, aber die Lage hat sich offensichtlich verschärft. Der freie Mittelfluss, also das Geld, das Mercedes-Benz nach Investitionen erwirtschaftet, wird nun ebenfalls niedriger ausfallen als im Vorjahr, wo man ein ähnliches Szenario erst in den Sternen sah.

Veränderungen in der Pkw-Sparte

Die Hauptursache für den Rückgang liegt im Sektor der Mercedes-Benz Pkw. Hier wurde die Prognose für die bereinigte Umsatzrendite nach unten korrigiert. Der Konzern erwartet für das Jahr 2024 eine Rendite zwischen 7,5 und 8,5 Prozent. Zuvor waren noch 10 bis 11 Prozent angestrebt worden. Für das zweite Halbjahr wird eine bereinigte Umsatzrendite von rund 6 Prozent prognostiziert.

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Ein Blick auf den chinesischen Markt zeigt, dass die Verkäufe in dem gut etablierten Hochpreissegment ebenfalls zurückgehen. Der Absatzmix bleibt im zweiten Halbjahr unverändert gegenüber dem ersten Halbjahr, was darauf hindeutet, dass sich die Verkaufszahlen schwächer gestalten als ursprünglich geplant. Die Schwierigkeiten in China haben daher nicht nur ein bedeutsames finanzielles, sondern auch ein operatives Gewicht auf die Pläne des Unternehmens.

Trotz dieser negativen Entwicklungen hält Mercedes-Benz an seinen Prognosen für die Vans-Sparte fest, ebenso wie an den Zahlen für die Eigenkapitalrendite der Mobilitätssparte. Nach diesen Anpassungen verlor die Aktie des Unternehmens auf der Handelsplattform Tradegate sofort 4,7 Prozent. Die Marktreaktionen zeigen deutlich, dass Investoren besorgt über die derzeitige Entwicklung sind, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen in China.

Diese Entscheidung von Mercedes-Benz hat auch eine strategische Dimension, denn sie reflektiert die Veränderungen im globalen Automobilmarkt, wo Wettbewerber und geopolitische Faktoren den Druck erhöhen. Chinas schwächelnde Konjunktur könnte weiterhin eine Reihe von Herausforderungen für westliche Autofirmen darstellen, die versuchen, in diesem wichtigen Markt Fuß zu fassen oder ihren Anteil zu halten. Die Einschätzung, die Mercedes-Benz nun getroffen hat, bietet Einblick in die Schwierigkeiten vieler Unternehmen, die Probleme in einem dynamischeren, von den Verbrauchern stark abhängigen Markt bewältigen müssen, in dem insbesondere Luxusgüter besonders hart getroffen werden können.

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Die Situation bleibt komplex, und während Mercedes-Benz weiterhin Optimismus für andere Geschäftssparten hegt, wird es entscheidend sein, wie das Unternehmen auf die Herausforderungen des chinesischen Marktes reagiert, um zukünftige Einbußen zu vermeiden und sich behaupten zu können. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.onetz.de.

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