Die Band Die Nerven hat mit ihrem neuen Album „Wir waren hier“ einen weiteren Schritt in ihrer musikalischen Karriere gemacht. Die drei Musiker Max Rieger, Julian Knoth und Kevin Kuhn, die in Berlin und Stuttgart leben, zeigen mit diesem Werk, dass sie noch lange nicht an einem Ende angekommen sind. „Jetzt geht es erst los“, sagt Schlagzeuger Kuhn, während die Band die positive Entwicklung seit ihrem letzten Album betont. Mittlerweile haben sie durch ihre letzten zwei Veröffentlichungen beachtliche Chartplatzierungen erreicht.
Auf Spotify haben sie fast 30.000 monatliche Hörer und nehmen damit eine besondere Position zwischen Geheimtipp und aufstrebendem Star ein. Die Nerven, die vor 14 Jahren in Esslingen gegründet wurden, bringen auf ihrem neuen Album stürmende Gitarrenriffs, markanten Gesang und energiegeladene Drums zusammen, was für ihre Musik charakteristisch ist.
Nachdenkliche Texte und kreative Entstehung
Die Texte ihrer neuen Songs sind tiefgründig und regen zum Nachdenken an. Das Titelstück des Albums erforscht Themen wie Vergänglichkeit und das, was bleibt, wenn der Mensch nicht mehr ist. Rieger erklärt, dass der als Plastikmüllwürfel gestaltete Album-Cover nicht nur ein Kunstwerk ist, sondern auch ein Ernst, der auf die Umweltsituation hinweist: „Ich glaube, diesen Würfel wird es noch länger geben als uns.“ Der Kontrast zwischen den schweren Themen und der kreativen Entstehung vergibt der Band einen einzigartigen Raum für ihre musikalischen Ideen.
In einem früheren Sterne-Restaurant am Stuttgarter Schlossgarten, nach zehn Jahren, wollte die Band endlich wieder in ihrer Heimat arbeiten. Während einer vierwöchigen Grenzübersteigung entstanden zehn neue Songs, inspiriert durch die Umgebung und nicht zuletzt durch den Genuss von Eistee Pfirsich.
„Das lockerste Album, das wir jemals gemacht haben“, so beschreibt Knoth den neuen kreativen Prozess. Einige der Lieder präsentierten Die Nerven bereits im vergangenen Herbst auf Tour. Bei der Aufnahme lief alles, wie gewünscht: Die Songs konnten direkt aus dem Repertoire ins Studio gebracht werden.
Die Zukunft im Musikgeschäft
Die Dynamik ihrer neuen Musik spiegelte das Gefühl wieder, dass die Band sich auf „Wir waren hier“ entfalten konnte. In der Vergangenheit hätten sie oft die Angst verspürt, nicht alles richtig zu machen. Jetzt hätten sie mehr Freiheit im Zusammenspiel gefunden, was zu einer abwechslungsreichen Platte geführt hat — zwischen rohen Punkklängen und dem Druck starker Rockmusik.
Ein humorvoller Moment in der Bandgeschichte war, als Kuhn kürzlich Rudolf Schenker von den Scorpions traf, der ihm sehr fit und energisch erschien. „Ich hätte nichts dagegen, wenn wir auch in 40 Jahren noch Musik machen“, erklärt Kuhn mit Schmunzeln. Für alle, die nicht so lange warten möchten, kündigt die Band eine Tour im November durch zwölf Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz an.
Für detaillierte Informationen über die Band und ihre Musik stehen verschiedene Plattformen zur Verfügung, und wer mehr über Die Nerven erfahren möchte, findet weitere Inhalte hier.