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Christoph Daum: Ein Leben für den Fußball und seinen VfB Stuttgart

Uli Hoeneß und zahlreiche andere Persönlichkeiten aus dem deutschen Fußball trauern um den verstorbenen Trainer Christoph Daum, der im Alter von 70 Jahren nach langer Krankheit starb und für seine Erfolge, insbesondere mit dem VfB Stuttgart, sowie seinen unermüdlichen Einsatz für den Sport in Erinnerung bleiben wird.

Die Fußballwelt trauert um Christoph Daum, einen der einflussreichsten Trainer in der Geschichte des deutschen Fußballs, der kürzlich im Alter von 70 Jahren nach einem langen Kampf gegen den Krebs verstorben ist. Daums Karriere war geprägt von Leidenschaft und einer unerschütterlichen Hingabe zum Spiel, die ihn in den Fokus der sportlichen Gemeinschaft rückte. Seine beeindruckenden Erfolge als Trainer, insbesondere mit dem VfB Stuttgart, wo er 1992 die Deutsche Meisterschaft gewann, machen ihn unvergessen.

Uli Hoeneß, der Ehrenpräsident des FC Bayern München, äußerte sich tief betroffen über den Verlust und erinnerte sich an die schwierige Beziehung, die er lange Zeit mit Daum hatte: „Christoph Daum ist sein ganzes Leben keinem Disput aus dem Weg gegangen, aber wir beide haben vor langer Zeit unseren Frieden gemacht.“ Diese Worte verdeutlichen, wie die Rivalität zwischen den beiden Herren, die einst von Kontroversen geprägt war, schließlich in gegenseitigem Respekt mündete.

Ein Leben für den Fußball

Bernd Neuendorf, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hob Daums Einfluss auf den deutschen Fußball hervor und bezeichnete ihn als Pionier des modernen Spiels. Bei einem persönlichen Treffen wenige Wochen vor seinem Tod konnte Neuendorf die Leidenschaft und den ungebrochenen Ehrgeiz von Daum hautnah erleben. „Er hat den Fußball mit jeder Faser seines Körpers gelebt“, sagte Neuendorf und brachte damit den Respekt zum Ausdruck, den Daum sowohl im In- als auch im Ausland genoss.

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Neben der Deutschen Meisterschaft mit Stuttgart feierte Christoph Daum auch Erfolge in anderen Ländern. So gewann er mit dem türkischen Club Besiktas im Jahr 1995 und mit Fenerbahçe in den Jahren 2004 und 2005 jeweils die Meisterschaft. Dazu kommen Erfolge bei Austria Wien, wo er 2003 das österreichische Double holte. Diese Erfolge sind nicht nur Schall und Rauch; sie sind Zeugnis seiner Fähigkeiten, Mannschaften zu führen und sie zu großen Siegen zu führen.

Dietmar Allgaier, Präsident des VfB Stuttgart, betonte die immense Leistung, die Daum für den Verein erbracht hat, und die tiefen Wurzeln, die er trotz seiner Karrierewechsel in der Vereinslandschaft in Stuttgart hinterlassen hat. „Der VfB hat Christoph Daum sehr viel zu verdanken“, sagte Allgaier und kündigte an, dass die Erinnerungen an Daum immer in Ehren gehalten werden.

Ein bleibendes Erbe

Die Vorstandschefs des VfB Stuttgart, Alexander Wehrle, sowie Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern, schlossen sich den Worten anderer Fußballpersönlichkeiten an, indem sie die außergewöhnliche Persönlichkeit und den Einfluss von Christoph Daum auf den deutschen Fußball unterstrichen. Hainer bemerkte: „Christoph Daum hat den deutschen Fußball über Jahrzehnte bereichert.“ Sein Motto: „Es spielt keine Rolle, wie oft du hinfällst – sondern wie oft du aufstehst“, wird wahrscheinlich auch lange nach seinem Tod im Gedächtnis der Fußballgemeinschaft bleiben.

Uli Hoeneß kommentierte auch Daums schwierigen Kampf gegen den Krebs und erwähnte, dass er durch seinen offenen Umgang mit der Krankheit vielen anderen Betroffenen Mut gemacht habe. Diese menschliche Facette von Daum, der trotz seiner Herausforderungen nie aufgegeben hat, wird von seinen Mitmenschen in Erinnerung behalten werden. „Der deutsche Fußball wird ihn als einen Menschen in Erinnerung behalten, der immer alles gegeben hat – für seine Vereine, seine Mannschaften und weit darüber hinaus“, verkündete Hoeneß.

Der Tod von Christoph Daum stellt nicht nur einen Verlust für seine Familie und Freunde dar, sondern auch für den gesamten Fußball. Sein Erbe und die Art und Weise, wie er das Spiel sowohl auf als auch neben dem Platz lebte, werden weiterhin auf die nächste Generation von Spielern und Trainern wirken.

Christoph Daum wurde 1953 in Dissen geboren und begann seine Fußballkarriere als Spieler bei Eintracht Frankfurt. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn wandte er sich dem Trainerberuf zu, wo er schnell an Bedeutung gewann. Besonders prägend war seine Zeit beim VfB Stuttgart, wo er 1992 die Deutsche Meisterschaft gewann und damit den Verein nach einer langen Durststrecke an die Spitze führte.

Seinen unverwechselbaren Stil und seine Fähigkeit, Spieler zu motivieren, machten ihn zu einem gefragten Trainer. Daum war nicht nur im deutschen Fußball erfolgreich, sondern auch im Ausland, insbesondere in der Türkei und Österreich. In seiner Karriere sammelte er zahlreiche Titel, jedoch waren auch Skandale Teil seines Lebens, die ihn oft in die Schlagzeilen brachten und zu Kontroversen führten.

Einfluss und Erbe im deutschen Fußball

Christoph Daum hat nicht nur als Trainer, sondern auch als Persönlichkeit im deutschen Fußball bleibende Spuren hinterlassen. Seine Philosophie, dass sich wahres Können nicht nur in Siegen, sondern auch im Umgang mit Rückschlägen zeigt, wurde für viele zu einer Inspirationsquelle. Diese Denkweise spiegelte sich in seinen Trainingsmethoden und seinem Umgang mit Spielern wider; Daum legte großen Wert auf Mentaltraining und die persönliche Entwicklung seiner Spieler.

Die Einflussnahme von Daum auf Spieler wie Mario Gomez oder Mesut Özil kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Viele seiner Schützlinge haben den Sprung in die Nationalmannschaft oder sogar zu internationalen Top-Vereinen geschafft, was Daums Fähigkeit, Talente zu erkennen und zu fördern, unter Beweis stellt. Nach seinem Rücktritt hinterlässt Daum eine Generation von Trainern und Fußballern, die seine Ansätze in ihre eigene Arbeit einfließen lassen.

Fakten und Statistiken zu Christoph Daums Karriere

Während seiner Trainerkarriere sammelte Christoph Daum insgesamt mehrere Meisterschaften und Pokale in unterschiedlichen Ligen. Hier sind einige wichtige Fakten:

Verein Titel Jahre
VfB Stuttgart Deutsche Meisterschaft 1991/92
Besiktas Türkische Meisterschaft 1994/95
Fenerbahçe Türkische Meisterschaft 2003/04, 2004/05
Austria Wien Österreichisches Double 2002/03

Nach seinem letzten Engagement als Trainer hatte Daum seine Karriere bis zu seinem Tod im Oktober 2023 nicht offiziell beendet, sondern planmäßige Rückkehr in den Fußball nicht ausgeschlossen. Seine Leidenschaft für das Spiel und sein unermüdlicher Kampfgeist waren bis zum Schluss sichtbar.

– NAG

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