In Dortmund fand am Sonntag ein spannendes Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Bochum statt, das im Endeffekt mit 4:2 für die Dortmunder endete. Anfangs wurde der BVB von den Bochumern gnadenlos überrumpelt: Zwei schnelle Gegentore durch Matus Bero und Dani de Wit in der 16. und 21. Minute ließen die Stimmung im Stadion auf den Tiefpunkt sinken. Doch die Dortmunder Mannschaft konnte sich von diesem frühen Rückschlag erholen und fand zurück ins Spiel.
Im voll besetzten Stadion, wo 81.365 Zuschauer den Schlusspfiff erlebten, war die Erleichterung nach dem Spiel sichtbar. Es war ein wichtiger Sieg für die Dortmunder, vor allem nach der enttäuschenden Niederlage von letzter Woche gegen Stuttgart (1:5). Spieler Emre Can betonte: „Keiner hier im Stadion wusste genau, was am Anfang passiert. Wir liegen auf einmal 0:2 hinten. Aber es ist immer alles möglich, das haben wir heute wieder gezeigt.“ Can hob hervor, dass das Team „Charakter gezeigt“ habe, um aus dieser Situation herauszukommen.
Der BVB kämpft sich zurück
Die Anfangsphase war für den BVB alles andere als optimal. Trotz des anfänglichen Willens, die Scharte auszuwetzen, zeigte die Mannschaft Anzeichen von Verkrampfung. Erst in der 39. Minute gelang es Serhou Guirassy, den ersten Treffer für Dortmund zu erzielen und somit Hoffnung zu schöpfen. Er lenkte einen präzisen Kopfball nach einer Flanke von Julian Brandt ins Tor.
Nach der Halbzeitpause folgte der Ausgleich, als Emre Can einen Elfmeter verwandelte, der durch ein Foul von Felix Passlack an Guirassy im Strafraum zustande gekommen war. Can übernahm die Verantwortung und zielte präzise ins Netz. Fortan wuchs der Druck auf die Bochumer Abwehr, die nun nur noch darauf aus war, das Unentschieden zu halten.
In einer spannenden Schlussphase war es dann Guirassy, der den BVB mit seinem zweiten Treffer in der 75. Minute in Führung brachte. Mit einem präzisen Schuss nach einem Pass von Karim Adeyemi zeigte er seine Torgefährlichkeit eindrucksvoll. Der endgültige Knockout für die Bochumer folgte zehn Minuten später, als Felix Nmecha einen Fernschuss abgab, der VfL-Keeper Patrick Drewes durch die Hände glitt.
