Das DFL Supercup Finale zwischen Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart am Samstagabend brachte nicht nur aufregenden Fußball mit sich, sondern unterstrich auch einen markanten Trend im Spielstil von Leverkusen. Die Mannschaft hat sich in den vergangenen Saisons einen Ruf erarbeitet, der von außergewöhnlichen späten Toren geprägt ist.
Ein unvergessliches Finale in Leverkusen
Das Match fand in der BayArena statt und war besonders bemerkenswert, da es der erste DFL Supercup war, der seit der Neuauflage des Wettbewerbs im Jahr 2010 in Leverkusen ausgetragen wurde. Die Fangruppen, die dem Spiel fernblieben, könnten von der Intensität und den spannenden Höhepunkten des Spiels enttäuscht gewesen sein, wie das späte Ausgleichstor von Patrik Schick in der 88. Minute zeigte, das das Spiel in ein spannendes Elfmeterschießen führte.
Die Bedeutung von späten Toren
In der letzten Saison erzielte Leverkusen erstaunliche 21 Tore nach der 86. Spielminute und erwarb sich so den Spitznamen „Laterkusen“. Besonders bemerkenswert sind die 13 Tore, die in der Nachspielzeit fielen, darunter das dramatische 2:2 von Robert Andrich gegen den VfB Stuttgart am 31. Spieltag. Diese Fähigkeit, in den Schlussminuten entscheidende Tore zu erzielen, stellt nicht nur die kämpferische Einstellung der Mannschaft dar, sondern hebt auch deren mentalen Stärke hervor.
Helden des Abends
Im Supercup stellte sich heraus, dass Patrik Schick und Torhüter Lukas Hradecky die entscheidenden Akteure des Abends waren. Schick’s Tor und Hradecky’s Parade eines Elfmeter von Stuttgarts Frans Krätzig halfen Leverkusen, das Spiel zu gewinnen, obwohl sie ab der 37. Minute in Unterzahl spielen mussten. Der finnische Nationaltorhüter wurde zum Held, indem er einen weiteren Elfmeter von Silas parierte und damit entscheidend zum Sieg beitrug.
Ein Blick in die Zukunft
Durch den Sieg im Supercup beweist Bayer Leverkusen, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Seit dem 27. Mai 2023 haben sie gegen deutsche Gegner nicht mehr verloren und bleiben in ihrer Heimstätte seit 29 Spielen ungeschlagen. Lukas Hradecky bestätigte dies mit den Worten: „Wir haben die späten Comebacks nicht vergessen; wir kämpfen immer bis zum Ende.“
Fazit
Der Supercup hat nicht nur den Fans von Bayer Leverkusen einen spannenden Abend beschert, sondern auch einen Trend verdeutlicht, der im deutschen Fußball zunehmend wichtiger wird: die Fähigkeit, auch in den letzten Minuten eines Spiels zu kämpfen und sich niemals aufzugeben. Mit einem weiteren Titel im Gepäck wird die Mannschaft selbstbewusst in die kommenden Herausforderungen gehen und bleibt für ihre Gegner eine ernst zu nehmende Kraft.
– NAG