Die englische Woche in der 3. Liga hat für Arminia Bielefeld eine weitere bittere Niederlage gebracht. Nach dem unglücklichen 0:1 gegen 1860 München war das Team am Dienstagabend (24.09.) im Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart II chancenlos und unterlag mit 0:3. Damit verweilen die Bielefelder in der Tabelle bei lediglich elf Punkten und müssen sich nun auf ihre kommenden Spiele konzentrieren.
Vor rund 500 mitgereisten Fans waren die ersten Minuten der Partie noch vielversprechend für die Arminen. Marius Wörl sorgte gleich in der 8. Minute für Aufregung, als er mit einem distanzierten Schuss aus 20 Metern die Latte traf. Diese Möglichkeit deutete auf einen möglichen Fortschritt hin, doch nur wenige Augenblicke später sollte dies als die beste Phase für Arminia Bielefeld in dieser Partie in Erinnerung bleiben.
Unbemerkte Freibälle und konsequente Schwaben
Die erste gefährliche Situation für Stuttgart kam bereits in der 13. Minute. Ein direkter Freistoß von der Strafraumgrenze wurde von Faghir unhaltbar für Arminias Keeper Jonas Kerken verwandelt. Kerken hatte möglicherweise mit einem Schlenzer gerechnet und konnte dem strammen Schuss in die linke Ecke nicht gewachsen werden. Das 1:0 für den VfB war der Auftakt für eine düstere Zeit für die Bielefelder, die danach kaum noch Akzente setzen konnten. Auch eine weitere Gelegenheit, die sich André Becker bot, nachdem er um den Stuttgarter Torwart herumtänzelte, wurde vergeben, da er nicht mehr zum Abschluss kam.
Die Schwaben hatten in der 31. Minute ihre nächste Chance. Nach einem Doppelpass ließ Boakye die Bielefelder Verteidigung alt aussehen und traf zum 2:0, was die Hoffnung auf einen positiven Spielausgang für Arminia weiter dämpfte. Zur Halbzeit lag das Team also mit zwei Toren zurück und musste sich ernsthaft Gedanken über die zweite Hälfte machen.
Änderungen ohne Wirkung
Trainer Mitch Kniat reagierte zur Halbzeit mit einem dreifachen Wechsel und baute seine Mannschaft ohne einen klassischen Mittelstürmer um. Doch die Veränderungen zeigten keine Wirkung. Mika Schroers hatte in der 52. Minute die Gelegenheit, den Anschlusstreffer zu erzielen, verfehlte das Ziel jedoch deutlich. In der 68. Minute nutzte Stuttgart einen weiteren kapitalen Fehler der Bielefelder Defensive. Malanga eroberte den Ball am eigenen Strafraum und marschierte über das gesamte Feld, um den Schlussstand von 3:0 zu erzielen.
Ein Aufbäumen von Arminia Bielefeld war in der zweiten Halbzeit nicht mehr in Sicht, und so mussten sich die Fans mit der besorgniserregenden Niederlage abfinden. Arminia hat nun einige Aufgaben vor der Brust, da die Mannschaft am Sonntag (29.09., 19.30 Uhr) im Ostwestfalenderby gegen den SC Verl antreten muss, während Stuttgart bereits am Mittwoch zuhause auf Dynamo Dresden trifft.
Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.radiobielefeld.de.
