In einer aufregenden Entdeckung haben Archäologen im baden-württembergischen Endingen eine außergewöhnliche frühkeltische Grabanlage gefunden. Laut dem Zeitungsverlag Waiblingen handelt es sich um eine historische Grabstätte mit 17 Grabgruben, die um ein zentrales Grab mit einer Doppelbestattung angeordnet sind. Diese einzigartige Grabanlage, die zwischen 450 und 250 vor Christus datiert wird, gibt wertvolle Einblicke in das Leben der frühkeltischen Bevölkerung am Oberrhein. Während einer Rettungsgrabung, die nötig wurde, um Platz für die Ausweitung eines nahegelegenen Unternehmens zu schaffen, wurden auch die Gräber von Kindern und Jugendlichen entdeckt, was den Fund noch bedeutender macht.
Keltischer Silberschatz entdeckt
Die Funde beschränken sich jedoch nicht nur auf das Gebiet in Baden-Württemberg. Auch im Kanton Zürich wurde ein spektakulärer Schatz gefunden. In Weiach, fand ein Archäologe bei einer Begehung im Wald den größten keltischen Silberschatz des Kantons. Insgesamt 63 Silbermünzen wurden entdeckt, die nun im Münzkabinett in Winterthur ausgestellt sind. Diese Funde bieten nicht nur einen faszinierenden Einblick in die keltische Geldwirtschaft, sondern zeigen auch die weitreichenden Handelsbeziehungen der Kelten über geografische Grenzen hinweg.
Beide Entdeckungen verdeutlichen die historische Bedeutung der Kelten, die vor über 2.000 Jahren weite Teile Europas besiedelten und deren kulturelles Erbe bis heute nachwirkt. Solche Funde sind nicht nur archäologisch interessant, sondern auch entscheidend für das Verständnis der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Strukturen jener Zeit.
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