Sigmaringen

Tragödie in Laiz: Rehkitz stirbt unter mysteriösen Umständen!

Im Raum Sigmaringen wurde ein schwer verletztes Rehkitz in einem Garten entdeckt, das trotz der Bemühungen eines Jägers sterben musste, während aufklärende Fragen zu den Umständen seines Leidens und dem möglichen Zusammenhang mit Verkehrsunfällen oder anderen Gefahren für Wildtiere im Fokus stehen.

Im Raum Sigmaringen hat sich ein tragischer Vorfall ereignet: Zum vierten Mal in nur einem Jahr fand ein Reh unter mysteriösen Umständen den Tod. Dieses Mal entdeckte ein Anwohner, Günter Saile, ein verletztes Rehkitz in seinem Garten in Laiz. Trotz der Tatsache, dass das Tier noch lebt, war die Verletzung am Hinterbein so gravierend, dass es vom herbeigerufenen Jäger erlöst werden musste.

Günter Saile, der in der Nähe eines Waldgebiets wohnt, ist es gewohnt, Wildtiere in seinem Garten zu sehen. Rehe lassen sich oft blicken, um sich an seinen Blumen zu bedienen. Daher war es für ihn auch nicht ungewöhnlich, als er am Montagmorgen das Rehkitz zusammen mit seiner Mutter entdeckte. Doch als er die beiden fotografieren wollte, floh das Muttertier, während das Kitz bewegungslos liegen blieb. Um dem Vorfall genauer nachzugehen, betrachtete Saile die Bilder und erkannte die ernsten Verletzungen.

Das traurige Schicksal des Rehkitzes

Auf den Fotos wurde die kreisrunde Verletzung am Hinterbein deutlich sichtbar, es fehlten jedoch Bissspuren, die auf einen Hundehass hindeuten könnten. Das verletzte Tier war infolgedessen so schwer angeschlagen, dass der Jäger, der gerufen wurde, die Entscheidung treffen musste, es zu erlösen. Gerade einmal eine Stunde später kehrte das Muttertier zu dem Ort zurück, wo es sein Junges zurückgelassen hatte, was für Saile ein herzzerreißender Anblick war.

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Während lokale Wildtierbeobachter und Behörden die Quelle der Verletzungen untersuchen, deutet vieles darauf hin, dass diesmal ein Hund nicht für die Wunden verantwortlich ist. Dies ist besonders bemerkenswert, da bereits ähnliche Vorfälle in der Gegend registriert wurden, in denen Hunde offenbar eine Rolle spielten. Anna-Lena Janisch, die Pressesprecherin der Stadt, berichtete, dass in den vorliegenden Fällen keine erkennbaren Bissspuren vorhanden waren, was darauf hindeutet, dass die Ursachen für die Verletzungen anderswo zu suchen sind.

Ein möglicher Verkehrsunfall?

Eine weitere Hypothese ist, dass das Rehkitz durch einen Verkehrsunfall verletzt wurde. Günter Saile’s Grundstück befindet sich in der Nähe der Römerstraße, wo Verkehr eine nicht zu vernachlässigende Gefahr für Wildtiere darstellt. Vor wenigen Wochen gab es zudem einen ähnlichen Vorfall im Ablacher Wald, der tragisch endete: Eine Rehgeiß wurde von einem Hund in die Flucht geschlagen und ertrank, als sie in Schlingpflanzen stecken blieb.

Die urbane Wildtierwelt steht vor vielen Herausforderungen, und dieser Fall wirft Fragen zur Sicherheit und zum Zusammenleben von Mensch und Tier auf. Die Forstabteilung der Stadt hat erklärt, dass ihnen keine weiteren Meldungen über verletzte Wildtiere vorliegen. Dennoch bleibt der Fall um das verletzte Rehkitz ein besorgniserregendes Beispiel für die rücksichtslosen Auswirkungen, die menschliche Aktivitäten auf die Tierwelt haben können.

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