Sigmaringen

Sigmaringen in der Finanzkrise: Millionenbedarf und steigende Kreisumlage!

Der Landkreis Sigmaringen, einst finanziell auf der Überholspur, sieht sich nun mit einer massiven Schuldenkrise konfrontiert! Die Zeiten, in denen Millionen auf der hohen Kante lagen, sind endgültig vorbei. Ein gewaltiger Kostenblock droht: Der Neubau der Bertha-Benz-Schule, der mittlerweile auf rund 113 Millionen Euro geschätzt wird, stellt eine historische Mammutaufgabe dar, die den Landkreis in die Knie zwingt.

Für das Jahr 2025 stehen nicht nur die Eröffnung der Schule an, sondern auch eine Abschlusszahlung von schockierenden 66,7 Millionen Euro! Landrätin Stefanie Bürkle spricht von „Schmerzen“ und „großer Sorge“ und warnt, dass der Landkreis sich neu aufstellen muss. Einsparungen beim Personal im Landratsamt sind unvermeidlich, während gleichzeitig das Sigmaringer Krankenhaus erneut dringend Finanzspritzen benötigt. Das Defizit der Klinik lag 2023 bei rund 16 Millionen Euro, und obwohl Bürkle für 2024 eine Halbierung auf weniger als acht Millionen Euro prognostiziert, müssen 2025 immer noch 6,3 Millionen Euro bereitgestellt werden.

Finanzielle Herausforderungen durch neue Gesetze

Ein weiterer schwerwiegender Posten, der die Finanzen des Landkreises belastet, ist das Bundesteilhabegesetz (BTHG). Finanzdezernent Peter Hotz warnt vor einem BTHG-bedingten Mehraufwand von 9 Millionen Euro für 2025. „Das Gesetz hat enorme Auswirkungen auf die Kostenentwicklung der Eingliederungshilfe“, so Hotz. Die finanziellen Herausforderungen bringen ihn und die gesamte Verwaltung an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Um die Krise zu bewältigen, plant die Behörde, 53 Millionen Euro an Krediten aufzunehmen, wobei 40 Millionen Euro bereits für die Schulabschlusszahlung eingeplant waren.

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Zusätzlich soll die Kreisumlage um fünf Prozentpunkte auf 36 Prozent steigen, was dem Landkreis rund 13 Millionen Euro mehr an Steuereinnahmen bescheren würde. Die Fraktionen im Kreistag stehen nun unter Druck, den von Bürkle und Hotz eingebrachten Haushaltsplan zu beraten. Die nächste öffentliche Kreistagssitzung am 16. Dezember wird entscheidend sein, und die Erhöhung der Kreisumlage wird für viele ein heißes Eisen sein!

Quelle/Referenz
schwaebische.de

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