Die Firma Schunk, ansässig in Lauffen am Neckar, hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung an ihrem Standort in Mengen durchlebt. Während viele Unternehmen gegen die Bürokratie ankämpfen oder Produktionsstätten ins Ausland verlagern, hat Schunk seine Produktionsflächen erweitert, ein neues Entwicklungszentrum eröffnet und gleichzeitig eine Betriebskantine für seine Mitarbeiter geschaffen.
In der aktuellen Expansionsstrategie des Unternehmens, das sich auf Spann-, Greif- und Automatisierungstechnik spezialisiert hat, stehen neue Standorte in Mexiko und China im Fokus. Damit ist Schunk nun in 34 Ländern mit direkten Gesellschaften vertreten und arbeitet in weiteren 16 Ländern mit Vertriebspartnern zusammen. Dies zeigt sich auch in ihrem Slogan „Wo immer Sie zu Hause sind, Schunk ist in Ihrer Nähe“.
Stärkung durch internationale Präsenz
Die Zielsetzung von Schunk ist klar: Der Fachbereich möchte sich in zukunftsträchtigen Branchen positionieren, wie etwa der E-Mobilität, dem autonomen Fahren, der Luftfahrt sowie der Medizin- und Robotertechnik. Diese Märkte gelten als erfolgversprechend, weshalb die expansion auf die lokalen Gegebenheiten und Marktanforderungen ausgerichtet ist. Unternehmenssprecherin Kathrin Müller betont, dass die internationale Expansion in den letzten Jahren gezielt durchgeführt wurde, um die lokalen Potenziale in den jeweiligen Märkten effektiv zu nutzen.
Ein prägnantes Beispiel dieser Strategie ist die Eröffnung eines neuen Standorts in Shanghai, wo auf einer Fläche von 7.200 Quadratmetern modernste Technologie installiert wurde, um den Anforderungen des dynamischen chinesischen Marktes gerecht zu werden. Der Investitionsbetrag beläuft sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Dabei stehen automatisierte Lösungen zur Produktivitätssteigerung in den Bereichen Elektronik, Automotive und Life Science im Vordergrund.
Zusammenarbeit und individuelle Lösungen
Das Unternehmen verfolgt das Ziel, durch lokale Präsenz engere Beziehungen zu seinen Kunden aufzubauen. Dafür wurde ein Roboter-Applikationszentrum, genannt „CoLab“, eingerichtet, in dem maßgeschneiderte Automatisierungslösungen entwickelt werden. Laut Müller will Schunk durch direkten Kontakt zur Kundschaft effizientere Lösungen anbieten und den spezifischen Anforderungen der Kunden gerecht werden.
Um die Marktanforderungen optimal zu erfüllen, erklärt Geschäftsführer Kristina I. Schunk, dass die richtige Positionierung auf dem chinesischen Markt Schunk für die Zukunft stärkt. Die Angebote im Portfolio reichen von der Batterieherstellung bis hin zum E-Antriebsstrang, was eine breite Abdeckung der Marktbedürfnisse ermöglicht.
Schunk hat außerdem vor Kurzem einen Standort in Mexiko eröffnet. Diese Niederlassung konzentriert sich auf die Bereiche Automotive und Elektronik und setzt ebenfalls auf das „CoLab“-Modell, um vor Ort passende Lösungen zu entwickeln. In Mexiko arbeiten derzeit 80 Mitarbeiter, während in Shanghai 127 Beschäftigte tätig sind, mit der Möglichkeit, bei Bedarf zusätzliches Personal einzustellen.
Insgesamt zeigt die Strategie von Schunk, dass die internationale Präsenz nicht nur den neuen Standorten zugutekommt, sondern auch dazu beiträgt, die deutschen Standorte zu stärken. Laut Müller profitieren die heimischen Systeme von der globalen Erschließung relevanter Märkte und der Möglichkeit, modernste Fertigungstechnologien anzuwenden.
Die positive Entwicklung und die strategischen Investitionen in internationale Märkte belegen, dass Schunk trotz der Herausforderungen im globalen Geschäftsumfeld stark aufgestellt ist. Details zu diesem Thema können in einem Bericht auf www.schwaebische.de nachgelesen werden.
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