Sigmaringen

Ortsschild-Verlegung in Rengetsweiler: Familie Dettweiler fordert Lösung

Familie Dettweiler ist verärgert, da das Ortsschild von Rengetsweiler unerwartet auf ihrem Privatgrundstück aufgestellt wurde, nachdem sie sich um eine Versetzung bemüht hatten, und wartet seit Wochen vergeblich auf eine Antwort vom Landratsamt zu ihrem Vorschlag, das Schild an einen sinnvolleren Standort zu versetzen.

Die ungewöhnliche Situation rund um das neue Ortsschild in Rengetsweiler hat nicht nur die Familie Dettweiler betroffen gemacht, sondern beleuchtet auch ein breiteres Problem in der Kommunalpolitik. Während der Bauhof von Meßkirch das Schild ohne Vorwarnung auf dem Grundstück der Dettweilers platziert hat, versuchen die Anwohner, Einfluss auf die Gestaltung ihrer Umgebung zu nehmen.

Unerwartete Folgen für die Familie Dettweiler

Die Dettweilers sind alles andere als glücklich über die Entscheidung der Behörde. Anfangs haben sie versucht, das Aufstellen des Schildes zu verhindern, indem sie einen Anhänger auf dem vorgesehenen Platz abgestellt haben. Jedoch war diese Maßnahme nicht ausreichend, um die Bauhofmitarbeiter abzuwehren, die das Schild letztlich aufstellten. Vanessa Dettweiler äußerte ihr Unbehagen: „Es sieht blöd aus und es nervt beim Mähen,“ und sie hat bereits eine Beschwerde beim Landratsamt eingereicht, aber bislang keine Rückmeldung erhalten.

Der Wunsch nach einem besseren Standort

Ein wichtiger Punkt, den die Dettweilers anbringen, ist der Vorschlag, das Ortsschild an einer anderen Position aufzustellen. Die Familie schlägt vor, es einige Meter weiter außerhalb zu platzieren. Dies würde nicht nur den Verkehrsfluss verbessern, indem Autofahrer früher auf die Geschwindigkeitsbegrenzung aufmerksam gemacht werden, sondern auch die Anzahl der Verkehrsschilder reduzieren und so einen Schilderwald vermeiden.

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Ein Zeichen für mehr Bürgerbeteiligung

Das Schild steht nicht nur symbolisch für eine administrative Entscheidung, sondern wirft auch Fragen zur Bürgerbeteiligung auf. Der Ortsvorsteher Berthold Sauter unterstützt die Sichtweise der Dettweilers und erkennt die doppelte Beschilderung als unnötig an. Er äußerte, dass die Gemeinde schon länger nach einer einfachen Lösung suche, um die Bedürfnisse der Anwohner zu berücksichtigen.

Behörde prüft neuen Standort

Die Behörde hat mittlerweile eingestanden, dass bei der Verkehrsschau vor drei Jahren ein Fehler gemacht wurde. Sie erklärt, dass die Prüfung der Vorschläge von den Dettweilers nun durchgeführt wird und dass ein neuer Standort für das Schild in Betracht gezogen wird. Das Landratsamt hat also die Möglichkeit, auf die Anliegen der Bürger einzugehen, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.

Fazit: Ein Beispiel für kommunale Herausforderungen

Diese Situation in Rengetsweiler ist ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, dass Behörden vor Entscheidungen enger mit den Bürgern kommunizieren. Die Dettweilers zeigen, dass das Engagement der Anwohner entscheidend für die Entwicklung ihrer Umgebung sein kann. Während die Prüfung des neuen Schildstandorts noch anhält, bleibt abzuwarten, ob ein Kompromiss gefunden werden kann, der sowohl den Wünschen der Familie Dettweiler als auch den Bedürfnissen der Gemeinde entspricht.

– NAG

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