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Kulturjahr 2024/25: SIGnifikante Frauen im Landkreis Sigmaringen

Im Rahmen des Kulturjahres 2024/25 widmet der Landkreis Sigmaringen den weiblichen Lebenswelten mit vielfältigen Veranstaltungen von September bis Oktober besondere Beachtung, um die Geschichte, Herausforderungen und Errungenschaften von Frauen in der Region zu würdigen und Geschlechtergerechtigkeit zu fördern.

Im Jahr 2024/25 wird der Landkreis Sigmaringen ein bemerkenswertes Kulturjahr veranstalten, das den Frauen gewidmet ist. Unter dem Titel „SIGnifikante Frauen im Landkreis Sigmaringen“ stellt die Initiative die weibliche Hälfte der Bevölkerung in den Fokus und thematisiert ihre Rolle in der Gesellschaft, trotz historischer Herausforderungen und Benachteiligungen. Diese Entscheidung reflektiert das Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit, ein Thema, das auch heute noch von großer Bedeutung ist.

Die Veranstaltungen bieten ein facettenreiches Programm, das die Geschichten, Herausforderungen und Beiträge von Frauen im Landkreis Sigmaringen beleuchtet. Der Monat September hat einige herausragende Events zu bieten, die sowohl informativ als auch unterhaltsam sind und das Leben von Frauen sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit ins Zentrum rücken.

Vielfalt der Veranstaltungen

Am Sonntag, dem 15. September, lädt Rabbinerin Ulrike Offenberg zu einem Vortrag ein, der die Vielzahl familiärer Beziehungen in der Torah beleuchtet. Die musikalische Begleitung durch Kantor Assaf Levitin und Bilder von Marlis E. Glaser runden den Vortrag im evangelischen Gemeindehaus, Karlstraße 24, ab. Der Eintritt ist kostenfrei, Spenden sind jedoch herzlich willkommen.

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Für Politisch Interessierte ist am Dienstag, dem 17. September, das Gespräch im Foyer des Sigmaringer Landratsamts von großem Interesse. Elisabeth Volk, die erste Frau im Sigmaringer Kreistag, wird zusammen mit mehreren (ehemaligen) Kreisrätinnen über die Entwicklungen in der Kommunalpolitik und die bestehenden Herausforderungen für die Geschlechtergerechtigkeit diskutieren. Dies ist eine wichtige Reflektion über den Fortschritt, den Frauen in diesem Bereich gemacht haben.

Außerdem wird Historiker Casimir Bumiller am Mittwoch, dem 18. September, einen Vortrag über die Hexenprozesse des 17. Jahrhunderts halten. Anhand des Falles der sogenannten Bader-Ann aus Veringenstadt erforscht er die europäischen Verfolgungsmuster. Dieser Vortrag findet in der Bergschule von Veringenstadt statt, nach einem geführten Rundgang durch das historische Heimatmuseum. Die Teilnahme kostet acht Euro.

Ein besonderes Highlight stellt die Veranstaltung am Freitag, dem 20. September, dar, wo Frauen mit verschiedenen Migrationshintergründen im Schlosskeller in Meßkirch über ihre Integrationsgeschichten sprechen werden. Dies zeigt, wie vielfältig die Erfahrungen von Frauen sind und wie sie zur Gesellschaft beitragen.

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Die Kreativität der Frauen wird am Samstag, dem 21. September, in einer Metall-Kreativ-Werkstatt im Alten Schlachthof in Sigmaringen gewürdigt. Weibliche Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit, die Grundlagen des Schmiedens zu erlernen und eigene Werkstücke anzufertigen. Für nur 25 Euro sind Materialkosten bereits inbegriffen, was diese Veranstaltung sehr zugänglich macht.

Kulturelle Entdeckungsreise und Genuss

Am Sonntag, dem 22. September, wird Edwin Ernst Weber durch die Klosteranlage in Inzigkofen führen und dabei Einblicke in das weibliche Klosterleben des 18. Jahrhunderts geben. Die Teilnahme an diesem informativen Rundgang ist kostenlos und bietet eine einmalige Gelegenheit, in die Geschichte der Frauen in religiösen Kontexten einzutauchen.

Ein weiteres interessantes Event findet am Mittwoch, dem 25. September, im Landratsamt statt. Ingrid Weinmann spricht über die Lebensphase der Familiengründung. Diese Veranstaltung bietet einen wertvollen Einblick in die Herausforderungen und Freuden, die Elternschaft mit sich bringt, und ist ebenfalls kostenfrei.

Am Donnerstag, dem 26. September, erwartet Teilnehmer die Möglichkeit, an einem interkulturellen Kochkurs mit türkischen Frauen teilzunehmen, der in Meßkirch stattfindet. Diese Veranstaltung zeigt nicht nur die Kulinarik, sondern fördert auch den kulturellen Austausch. Und für Kinoliebhaber gibt es am Abend die Gelegenheit, den Film „Suffragette“ zu sehen, der die Geschichte einer frauenrechtlichen Bewegung in Großbritannien beleuchtet.

Die abschließende Veranstaltung im September findet am Sonntag, dem 29. September, in der Stadtbibliothek Sigmaringen statt, wo die Autorin Chris Inken Soppa aus ihrer Romanbiografie „Hortense de Beauharnais – Ein Leben im Schatten Napoléons“ liest. Hier wird das Leben einer bemerkenswerten Frau beleuchtet, die in einer Männerdomäne kämpfte.

Mit diesem breit gefächerten Programm gibt der Landkreis Sigmaringen den Frauen eine Plattform, um ihre Geschichten zu erzählen und ihre Sichtweise auf die Herausforderungen und Errungenschaften in der Gesellschaft zu teilen. Diese Reihe von Veranstaltungen zeigt klar, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für die Rolle der Frauen in der Geschichte und Gegenwart zu fördern.

– NAG

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