Sigmaringen

Florian ist zurück: Hoffnung nach 11 Monaten Kampf um sein Leben!

Nach einem dramatischen Unglück beim Oktoberfest kehrt der kleine Florian gesund aus der Rehaklinik zurück, wo er sich dank therapiegestützter Fortschritte und der Unterstützung seiner Familie sowie von Pflegediensten prächtig entwickelt – ein Hoffnungszeichen für die Angehörigen!

Vor fast einem Jahr ereignete sich in Lampertsweiler ein schockierendes Unglück, das die kleine Familie von Florian aus Bad Saulgau in eine dramatische Lage brachte. Der junge Junge, kurz vor seinem zweiten Geburtstag, entfloh beim Oktoberfest und geriet beinahe in einen Teich, was zu einem schweren Unfall führte. Vor wenigen Tagen kehrte Florian, mittlerweile aus einer Rehaklinik in Vogtareuth entlassen, endlich nach Hause zurück.

„Es geht ihm gut“, berichtet Florians Vater Roland Schulze, während gleichzeitig eine Erkältung die Gesundheit des Jungen etwas trübt. Abgesehen davon macht Florian, der als schwerbehindert gilt, beeindruckende Fortschritte. „Er ist aufmerksam, nimmt seine Umgebung wahr und hat lange Wachzeiten“, fügt Schulze hinzu. Die Rückkehr des Kindes nach einem langen Aufenthalt in der Rehaklinik ist für die gesamte Familie eine große Erleichterung, und auch seine Partnerin Manuela Mayer und die eineinhalbjährigen Zwillinge, Adrian und Bastian, sind überglücklich, dass Florian nun wieder bei ihnen ist.

Medizinische Herausforderungen und die Unterstützung der Pflegedienste

Die Rückkehr nach Hause war nicht ohne Herausforderungen. Ursprünglich war Florians Entlassung bereits für Juni geplant. Jedoch verzögerte sich dieser Schritt aufgrund von Anpassungen bei seinen Medikamenten, die wegen epileptischer Anfälle erforderlich waren. Die Familie musste insgesamt elf Monate bewältigen, die nach dem Unglück vergangen sind, und Roland beschreibt diese Zeit als eine wahre Bewährungsprobe für sie alle.

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Zur Unterstützung betreuen zwei Pflegedienste Florian nach seiner Rückkehr. Der Junge benötigt vor allem Hilfe bei der Überwachung seiner Beatmung. „Die Pflegedienste halten uns den Rücken frei“, erklärt Roland, „damit wir die Zwillinge in den Kindergarten bringen können.“ Aktuell kommen die Pflegedienste dreimal pro Woche.

Einen stetigen Fortschritt sieht Roland auch in der Physiotherapie, da Florian vor kurzem die erste Therapieeinheit genießen durfte. Weitere Therapeuten, darunter ein Ergotherapeut und ein Logopäde, sollen folgen.

Obwohl Florian weiterhin an epileptischen Anfällen leidet und nach wie vor keinen Schluckreflex hat, spürt er die Nähe seiner Familie. „Die Zwillinge sind für ihn die besten Therapeuten“, sagt Schulze, ganz überzeugt von der positiven Auswirkung, die seine Brüder auf ihn haben. Ein jüngster Rückschlag kam allerdings in Form einer Erkältung, die Florian verhinderm beiden Samstag, mit seinen Eltern zum Weinfest zu gehen.

Finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde

Um die Familie in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, hat ein Freundeskreis vor Ostern 2024 eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Über die Plattform „Go Fund Me“ sowie ein Spendenkonto der Caritas Biberach-Saulgau wurden erhebliche Mittel generiert. Roland Schulze zeigt sich überaus dankbar für die Unterstützung: „Diese Hilfe ist schwer in Worte zu fassen.“

Mit den Spenden konnte sich die Familie im Sommer ein großes Auto, einen Toyota Proace Verso, anschaffen, das genau auf die Bedürfnisse einer Familie mit zwei kleinen Zwillingen und einem behinderten Kind zugeschnitten ist. Es bietet genügend Platz für alle notwendigen medizinischen Hilfsmittel und sorgt dafür, dass Reisen für die Familie wesentlich einfacher wird.

Nun wird es ernst: Die nächsten Schritte

Die Familie blickt gespannt auf die kommenden Wochen. Wie wird sich Florian weiterentwickeln? Wie wird das Familienleben mit dem dreijährigen Sohn und den Zwillingen aussehen? Die Eltern sind optimistisch, müssen jedoch auch realistisch sein, da sie versuchen, den Anforderungen gerecht zu werden. „Wir würden uns über ein großes, ebenerdiges Haus zur Miete freuen“, schildert Roland ihren Wunsch für die Zukunft. Für den Umzug nehmen sie sich Zeit und planen, es nicht eilig zu haben. „Jetzt soll Florian erst einmal richtig ankommen“, fügt er hinzu.

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