Ein Aufschrei der Fasnetsbegeisterten! Am Dienstagmorgen wurde der Termin für die Bundestagswahl auf den 23. Februar festgelegt – und das fällt genau auf das große OHA-Treffen in Ostrach! Während die politischen Wellen schlagen, bereiten sich die Narren auf ihr jährliches Spektakel vor, das am selben Wochenende stattfinden soll. Ein Drama für die Organisatoren!
Das OHA-Treffen, das von den Zünften Ostrach, Herbertingen, Altshausen und Scheer ausgerichtet wird, zieht jedes Jahr rund 3000 Narren an. Zunftmeister Rolf Reisky ist bereits in Aufruhr: „Mein Telefon hat heute Morgen nicht stillgestanden!“. Trotz der neuen Wahlankündigung bleibt das Narrentreffen unverschoben. „Die Einladungen sind bereits raus, und wir können das OHA nicht einfach absagen oder verlegen“, erklärt er entschlossen.
Wahllokal muss weichen
Die Buchbühlhalle, die normalerweise als Wahllokal dient, wird am Sonntag für den Zunftmeisterempfang genutzt. „Das Wahllokal wird vermutlich in die Turnhalle der Grundschule verlegt“, so Reisky. Damit gibt es zwei Wahllokale direkt nebeneinander – eine pragmatische Lösung inmitten des Chaos! „Wir haben noch einige Dorfgemeinschaftshäuser, da finden wir sicher einen Platz“, fügt er hinzu.
Die Umzugsstrecke muss ebenfalls angepasst werden, da am Wahltag ein ständiger Zugang zum Rathaus gewährleistet sein muss. „Wir sehen das alles sehr entspannt“, sagt der Zunftmeister. „Das ist jetzt kein Beinbruch. Es gibt nichts, für das es keine Lösung gibt.“ Und das ist die wahre Fasnetsmentalität – auch in turbulenten Zeiten bleibt der Spaß im Vordergrund!