Die Planungen für den Bau der B311 zwischen Meßkirch und Mengen geraten zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit. Erst im kommenden Jahr wird das Landratsamt entscheiden, welche Trassenvariante dem Bund vorgeschlagen wird. Die Bürgerinitiativen aus Inzigkofen, Göggingen und Meßkirch formieren sich nun zu einem starken Bündnis, um mit ihrem Alternativvorschlag, der sogenannten „C1-Bürgertrasse“, für eine umweltfreundlichere Lösung zu kämpfen. Diese Trasse soll weniger Belastungen für direkt betroffene Ortschaften mit sich bringen, während die gefürchtete „Nordtrasse“ und die „F1-Trasse“ als erhebliche Eingriffe in die Region gelten, wie schwaebische.de berichtete.
Widerstand formiert sich
Bruno Dreher von der Bürgerinitiative „Nein zur Nordtrasse“ äußert die Bedenken der Anwohner, da eine neue schnelle Verbindung nicht nur Natur- und Erholungsgebiete gefährdet, sondern auch die Wohnqualität in der Region verschlechtern könnte. Die Initiativen setzen sich vehement für die „C1-Bürgertrasse“ ein, die weniger in die Umgebung eingreifen würde und somit auch einen besseren Kompromiss zwischen Verkehrsanforderung und Umweltschutz darstellt. Um ihre Anliegen zu verstärken, haben die Initiativen eine Online-Petition gestartet, die bereits von fast 2000 Menschen unterstützt wird, wie suedkurier.de berichtete.
Diese Woche führten aktive Mitglieder der „Stopp-F1-Trasse“ eine Schilderaktion durch, die den Verlauf der geplanten Trasse visualisieren soll. Ziel ist es, der Bevölkerung die negativen Folgen und Eingriffe in die Natur näherzubringen und die Sichtweise der Anwohner zu verdeutlichen. Die umstrittene B311-Trasse hat das Potenzial, significanten Einfluss auf die Landschaft und das Leben in der Region zu nehmen. Der Landkreis Sigmaringen wird seine Entscheidungen bis 2025 treffen. Ein intensiver Informationsdruck wird von den Bürgerinitiativen bereits jetzt aufgebaut, um die städtischen und regionalen Entscheidungsträger auf die Gefahren der Konstruktion zu sensibilisieren.
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