In Baden-Württemberg leben aktuell sechs heimische Schlangenarten. Obwohl viele Menschen selten auf diese Reptilien treffen, mischen sie sich dennoch unter die heimische Fauna. Laut einer aktuellen Berichterstattung von KA-News sind die häufigsten Arten die Östliche Ringelnatter sowie die Barrenringelnatter, die seit 2017 als eigenständige Art gilt. Diese beeindruckende Schlange kann bis zu 1,60 Meter lang werden und ist vor allem in den Rheinauen westlich von Mannheim zu finden. Der Verlust ihrer Lebensräume durch menschliche Aktivitäten gefährdet jedoch den Bestand aller heimischen Arten.
Giftige Arten unter den heimischen Schlangen
Besonders vorsichtig sollten Spaziergänger bei der Begegnung mit der Kreuzotter (Vipera berus) und der Aspisviper (Vipera aspis) sein. Diese beiden Arten sind giftig und gelten als gefährdet. Während die Kreuzotter mit ihrem typischen Zickzackmuster auffällt, kommt die Aspisviper insbesondere in den tief eingeschnittenen Tälern des südlichen Schwarzwalds vor. Beide Schlangenarten sollten mit Respekt behandelt werden; der Biss kann spezielle gesundheitliche Risiken bergen, insbesondere für Kinder und ältere Menschen, wie BW24 warnt.
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Schlangenarten gibt es auch die Schlingnatter, die Äskulapnatter und die Barrenringelnatter, die alle in unterschiedlichen Lebensräumen vorkommen und unter Schutz stehen. Während die Äskulapnatter die größte heimische Schlange ist und bis zu 1,80 Meter lange erreichen kann, ist die Schlingnatter mit ihren 60 bis 75 Zentimetern eine der kleinsten und durch ihre Tarnung anpassungsfähig. Angesichts der Bedrohungen für ihre Lebensräume gilt es, die verbliebene Vielfalt und die Bedeutung dieser heimischen Schlangenarten zu erkennen und ihren Schutz weiter zu fördern.
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