Im Schwarzwald-Baar-Kreis sorgt eine Welle von Waffenkontrollen für Unruhe unter den Jägern. Die Kreisjägermeisterin Dunja Zimmermann hat in einem Schreiben an die Mitglieder der Jägervereinigung klargemacht, dass allgemeine Aufbewahrungspflichten für Waffen und deren Schlüssel während der Kontrollen nicht eingehalten werden. Insgesamt wurden bis zum 5. Dezember 242 Kontrollen durchgeführt, wobei 61 Waffen und zahlreiche Munition sichergestellt wurden. Verschiedene Verstöße, insbesondere in Bezug auf die Aufbewahrung des Waffenschlüssels, führten zu Beanstandungen in über 54 Fällen, wie der SÜDKURIER berichtete.
Strenge Vorschriften und mögliche Konsequenzen
Gemäß den neuen Regelungen müssen sowohl Waffen als auch Schlüssel für den Waffenschrank so gesichert werden, dass Dritte keinen Zugriff darauf haben. Bei den jüngsten Inspektionen wurden Empfehlungen zur sicheren Aufbewahrung des Schlüssels, unter anderem in einem metallicen Schlüsseltresor, ausgesprochen. Widerspruch gegen diese Auflagen kommt von den Jägern. Sie sehen sich von den Behörden gegängelt und empfinden die Anforderungen als übertrieben. Zudem kann bereits ein einmaliger Verstoß gegen die Aufbewahrungsvorschriften als waffenrechtliche Unzuverlässigkeit gewertet werden und zu drastischen Strafen führen, wie die Pirsch berichtete.
Weiterhin bedeutet ein vorsätzlicher oder fahrlässiger Verstoß gegen die Aufbewahrungsvorschriften nicht nur mögliche Bußgelder von bis zu 10.000 Euro, sondern im schlimmsten Fall auch strafrechtlich relevante Konsequenzen. Die Behörde hat das Recht, Kontrollen durchzuführen, um die Sicherheit zu gewährleisten, wobei kürzlich eine Normalisierung der Kontrollen nach pandemiebedingten Einschnitten stattfand. Ein Hinweis aus der Stadtverwaltung erklärt, dass diese Regelungen nicht neu sind und allen Waffenbesitzern geläufig sein sollten, was die Unsicherheiten unter den Jägern nur verstärkt.
Für Jäger ist es daher wichtiger denn je, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten, um ihre waffenrechtlichen Genehmigungen nicht zu gefährden. "Kommt man seinen Aufbewahrungspflichten nach, hat man bei einer Kontrolle nichts zu befürchten", so ein rechtlicher Hinweis aus der Branche. Eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Jägern und Behörden könnte zudem dazu beitragen, das Vertrauen in legale Waffenbesitzer zu stärken, während sich die strengen Kontrollen fortsetzen.
SÜDKURIER berichtet über die aktuellen Entwicklungen und der Artikel von Pirsch bietet rechtliche Einblicke.Ort des Geschehens
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