In Villingen-Schwenningen eruptiert eine Alarmglocke! Stress, der bereits die Kleinsten erfasst, ist kein unbekanntes Phänomen mehr. Daniel Mielenz, Leiter der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche (BEKJ), macht unmissverständlich klar: "Kind und Mensch sein ist stressig." Schon die Jüngsten, einschließlich Babys, sind nicht sicher vor diesem Druck, der in unserer modernen Welt omnipräsent ist! Wie die Stressfaktoren heutzutage explodieren, zeigt sich in besorgniserregenden Statistiken.
Die Statistik lügt nicht: Im Jahr 2023 wurden bereits 1165 Familien beraten. Viele der kleinen Klienten fühlen sich überfordert durch den Leistungsdruck, der bereits Kindergartenkinder trifft. Diese Generation muss nicht nur sozialen Normen entsprechen, sondern sieht sich auch mit globalen Sorgen wie dem Klimawandel und Konflikten konfrontiert – Herausforderungen, die es früher so nicht gab. "Es gibt weniger heile Welt für Kinder als früher", so Mielenz weiter.
Erziehungsstress im Fokus
Hierbei spielt die Rolle der Eltern eine zentrale Rolle. Mielenz hebt hervor: "Es ist die Aufgabe der Eltern, den Kindern vorzuleben, wie man mit Stress umgeht." Der Fokus der Beratungen liegt stark darauf, den Erwachsenen effektive Werkzeuge an die Hand zu geben. Während die Kinder oft mit Traurigkeit oder Aggression auf Stress reagieren, ist es entscheidend, dass die Eltern frühzeitig Hilfe suchen, wenn die Situation "zu viel, zu oft und zu heftig" wird. Die Beratungsstelle schlägt in solchen Fällen großen Erwartungen entgegen – Eltern können sich auch anonym, ohne Wissen der Kinder, beraten lassen.
Um den intensiven Stress zu bekämpfen, gibt es vielfache Ansätze. Rollenspiele und Resilienztraining sind nur einige Methoden, die von externen Anbietern für Kinder entwickelt wurden. Mielenz rät zudem zu beruhigenden Aktivitäten wie Vorlesen, Malen oder einfach nur Zeit mit den Kindern verbringen. "Was den Erwachsenen und Kindern hilft, ist sehr individuell!", unterstreicht Mielenz.
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