Am Flugplatz Donaueschingen hat die betreibende Flugplatz GmbH kürzlich ihre Jahresbilanz präsentiert. In einem Bericht an den Kreistag Schwarzwald-Baar wurde vermerkt, dass im Jahr 2023 mit ca. 90.000 Euro ein Gewinn erzielt wurde, trotz eines leichten Rückgangs der Flüge verglichen mit 2022. Die Bilanz wurde mit zwei Enthaltungen genehmigt, was zeigt, dass trotz der Rückgänge die wirtschaftliche Lage stabil bleibt.
Der Flugplatz, der seit 1959 existiert und eine Start- und Landebahn von fast 1200 Metern Länge aufweist, spielt eine wesentliche Rolle für die wirtschaftliche Aktivität in der Region. Über 30 Prozent der Anteile an der Flugplatz GmbH werden von den Städten Donaueschingen und Villingen-Schwenningen sowie dem Landkreis Schwarzwald-Baar gehalten. Darüber hinaus besitzt der Landkreis Tuttlingen 10,25 Prozent, während die IHK der Region mit 7,7 Prozent und das Adelshaus Fürstenberg mit 3,6 Prozent beteiligt sind. Der Geschäftsführer Eckhard Pauly, Bruder des Oberbürgermeisters von Donaueschingen, Erik Pauly, leitet die GmbH und tut dies mit dem Ziel, den Platz langfristig weiterzuentwickeln.
Vielfältige Nutzung und geheime Projekte
Neben dem Freizeitverkehr wird der Flugplatz auch von zahlreichen Unternehmen in der Umgebung genutzt. Besonders hervorzuheben ist das nahe gelegene Luxushotel Öschberghof, das für seine Gäste den Zugang zu privaten Flugreisen erleichtert. Aber auch die Bundespolizei hat hier eine Außendienststelle, die zur Fliegerstaffel Oberschleißheim bei München gehört. Zudem ist eine Flugschule am Standort aktiv.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Flugplatz als sogenannter Verkehrslandeplatz klassifiziert ist, was ihn in eine besondere rechtliche Kategorie zwischen einfachen Segelfluggeländen und größeren Flughäfen einordnet. Diese Klassifikation legt fest, dass der Platz einer Betriebspflicht unterliegt, das heißt, es gibt feste Betriebszeiten. Für Donaueschingen bedeutet dies, dass der Platz an Werktagen von 6 bis 18.30 Uhr geöffnet ist.
Die Gesellschaft hat bereits Vorkehrungen für künftige Investitionen getroffen, indem ein Teil des Gewinns in Rücklagen für die anstehende Sanierung der Landebahn eingeplant wurde. Dies verdeutlicht das Engagement der Betreiber, den Platz in einem betriebsbereiten Zustand zu halten und die Nutzungsmöglichkeiten für die kommenden Jahre zu sichern.
Der Flugplatz Donaueschingen bleibt für die Region ein zentraler Punkt wirtschaftlicher Aktivität, auch wenn die Besucherzahlen leicht zurückgegangen sind. Die kontinuierlichen Anstrengungen des Managements sollen dazu beitragen, dass der Platz auch in Zukunft ein Teil des Verkehrsinfrastruktur-Netzes in der Region bleibt. In den kommenden Monaten werden die Betreiber möglicherweise weitere Informationen über die Planungen zur Sanierung und weiteren Entwicklungen am Platz veröffentlichen.
Mehr Details zu diesem Thema können in einem ausführlichen Bericht auf www.schwaebische.de nachgelesen werden.