Schwaben, aufgepasst! Baden-Württemberg trumpft mit einer faszinierenden sprachlichen Vielfalt auf, die selbst Einheimische oft ins Grübeln bringt. Von Zentralschwäbisch über Westallgäuisch bis Bodensee-Alemannisch gibt es eine bunte Mischung an Dialekten. Besonders ein amüsantes Beispiel lässt die Zuhörer rätseln – ein schräger Satz aus der beliebten Video-Serie „Typisch Schwäbisch“ mit Nadja Hiemer aus Reutlingen. Wer kann da mithalten?
Ein eigentümlicher Reichtum prägt den schwäbischen Wortschatz, der beinahe unerschöpflich erscheint. Wer gedacht hat, dass den Schwaben nur ein Wort für Dienstag zur Verfügung steht, der irrt gewaltig! Laut der „Arbeitsstelle Sprache in Südwestdeutschland“ gibt es stolze acht Synonyme: Dinschtig, Diischtig, Aftermontag, Daischtig, Zaischtig, Ziischtig, Zischtig und Zinschtig! Das lässt selbst die Schwaben ins Schleudern geraten.
Dialekte voller Überraschungen
Die Unterschiede in der Aussprache sind ebenfalls auffällig. Während einige Wörter je nach Region gedehnt oder verkürzt ausgesprochen werden, sorgt das leicht für Verwirrung. Besonders auffällig ist die Diskrepanz zwischen der schwäbischen Alb und Oberschwaben. Fragen Sie mal, wie Taufpate genannt wird! Entlang des Bodensees sagt man häufig Gette, weiter nördlich hingegen hat sich Deete durchgesetzt. Das ist schon wie ein kleines Sprachspiel!
Nadja Hiemer, die in Oberschwaben lebt, trägt den Akzent ihrer Heimatstadt Reutlingen mit Stolz. Mit ihrem scharfen Ohr und dem unkonventionellen Sprachstil bringt sie frischen Wind in die schwäbische Dialektlandschaft. Der Satz, den sie im Video präsentiert, könnte in Oberschwaben und Allgäu für viele ein Rätsel darstellen. Wolfgang Heyer jedenfalls hatte bei seiner ersten Begegnung mit dieser sprachlichen Herausforderung seine Mühe, und das Video sorgte für herzliche Lachanfälle!