Schwäbisch Gmünd. Am Dienstagmorgen versammelten sich rund 200 mutige Beschäftigte verschiedener Firmen zum Warnstreik beim Veranstaltungstechniker Mixtown auf dem Gügling! Der Aufruf kam von der IG Metall, die klare Forderungen stellt: satte sieben Prozent mehr Lohn für die Arbeitnehmer und 170 Euro mehr für Auszubildende! Die Wut über die bisherige Einigung, die lediglich ein Mini-Angebot von 1,7 Prozent ab Juli 2025 und 1,9 Prozent ab Juli 2026 vorsieht, ließ die Streikenden mit lauten Buh-Rufen und Trillerpfeifen aufhorchen. „Das ist zu spät, zu lang und zu wenig!“, schallte es durch die Luft.
Die Rednerin Tamara Hübner ließ keinen Zweifel daran, dass die Arbeitgeber mit ihrem Angebot die Beschäftigten nicht zufriedenstellen können. Neben der Lohnerhöhung fordert die IG Metall auch eine Weiterentwicklung des tariflichen Zusatzgeldes, T-ZUG, das den Mitarbeitern entweder 27,5 Prozent mehr monatliches Entgelt oder acht zusätzliche freie Tage sichern könnte. „Der T-ZUG ist ein echtes Erfolgsmodell!“, so Hübner. Unterstützt wurden die Aktionen von Gewerkschaftsmitgliedern aus verschiedenen Unternehmen wie Mahle, Fein, Voestalpine, ZF und Bosch. Auch Christian Zeeb, der Regionssekretär des DGB in Aalen, war vor Ort, um seine Solidarität zu zeigen.
Streikende skandieren: „Zu spät, zu lang und zu wenig!“
Die Atmosphäre während des Warnstreiks war elektrisierend! Die Bosch-AS-Beschäftigten, die größte Gruppe unter den Demonstranten, sorgten für eine beeindruckende Geräuschkulisse. Während ihrer Reden wurden sogar Feuerwerkskörper gezündet, was die Entschlossenheit der Streikenden unterstrich. Engin Yilmaz, Betriebsrat bei Bosch AS, sprach eindringlich über die Verantwortung nicht nur der Unternehmensführung, sondern auch der Politik. „Wir sind mehr als bloße Zahnräder im Getriebe!“, rief er den Protestierenden zu. Die IG Metall macht klar: Es wird nicht ruhen, bis die Rechte und das Wohl der Arbeiter gesichert sind!
Die IG Metall kündigte an, dass die nächste Verhandlungsrunde am Montag, 11. November, stattfinden wird. Ein Lösungsversuch in Hamburg steht an, während die Gewerkschaftsmitglieder fest entschlossen sind, für ihre Rechte zu kämpfen. Die Forderungen sind klar – und die Botschaft ebenso: Die Arbeiter lassen sich nicht länger mit Almosen abspeisen!