Die ansteigenden Temperaturen des Sommers können besonders für Menschen mit Herzproblemen gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Um dieser Gefährdung entgegenzuwirken, hat die Krankenkasse Barmer eine kostenfreie Hotline für alle Bürger eingerichtet, die unter den Folgen der Hitze leiden. Diese Initiative zielt darauf ab, auf die speziellen Bedürfnisse und Gefahren für bestimmte Risikogruppen aufmerksam zu machen.
Gesundheitliche Risiken bei hohen Temperaturen
Die Sommerhitze kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere bei älteren Menschen und solchen mit vorbestehenden Krankheiten. Dietmar Weiß, Regionalgeschäftsführer der Barmer in , betont: „Heiße Tage sind eine besondere Belastung für Risikogruppen. Der Körper reagiert anders auf Temperaturen, und die Einnahme von Medikamenten kann beeinträchtigt werden.“ Dies ist besonders relevant, da steigende Temperaturen den Kreislauf belasten und das Risiko eines Herzinfarkts signifikant erhöhen können.
Auswirkungen auf den Flüssigkeitshaushalt
Ein ungünstiges Flüssigkeitsdefizit kann dazu führen, dass das Risiko für Thrombosen, also Blutpfropfen in den Beinen, und Lungenembolien steigt. „Gerade bei Herzschwäche kann Hitze die Patience weiter belasten und das Risiko von Stürzen erhöhen“, warnt Weiß. Um die eigenen Gesundheit besser zu managen, sollten herzkranke Menschen mit ihren Ärzten klären, wie viel sie bei Hitze trinken können, um den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten.
Hotline für individuelle Beratung
Um den Menschen wertvolle Ratschläge zu geben, eröffnet Barmer die Hotline, die täglich von 6 bis 24 Uhr unter der kostenlosen Nummer (0800) 84 84 111 erreichbar ist. Die Hotline richtet sich an alle Bürger und bietet spezifische Informationen und Unterstützung zu den Themen Hitze und Gesundheit.
Wichtige Ratschläge zur eigenen Gesundheitsüberwachung
Medizinische Fachleute empfehlen, den Blutdruck bei Hitze regelmäßig zu überwachen. Da warme Temperaturen die Blutgefäße erweitern, kann der Blutdruck absinken, was insbesondere für Menschen mit Bluthochdruck problematisch werden kann. Schwindel und Ohnmachtsanfälle sind mögliche Folgen, weshalb Dietmar Weiß rät, bei einem starken Abfall des Blutdrucks schnell eine Arztpraxis zu kontaktieren.
Medikamenteneinnahme im Sommer
Zusätzlich sollten Patienten, die wassertreibende Diuretika einnehmen, bei hohen Temperaturen ihre Dosis nach Rücksprache mit ihrem Arzt anpassen, um Austrocknung zu vermeiden. Intensives Schwitzen kann zu einem Verlust wichtiger Elektrolyte wie Natrium, Kalium und Magnesium führen, was sich negativ auf das Herz auswirken kann.
Fazit
Die neue Hotline von Barmer ist nicht nur ein Angebot zur Unterstützung von Herzpatienten, sondern auch ein Schritt in Richtung einer besseren Aufklärung über die gesundheitlichen Risiken der Sommerhitze. Es ist wichtig, dass Risikogruppen gut informiert sind und ihre Gesundheit proaktiv managen, um die Sommermonate sicherer genießen zu können.
– NAG
