Barbara Schöneberger, die bekannte Fernsehmoderatorin aus München, war kürzlich bei einem Sektempfang in eine unerwartete Situation verwickelt, die sie in ihrem Podcast „Mit den Waffeln einer Frau“ offen thematisierte. Die Feier markierte das Jubiläum ihrer 300. Episode und sorgte für Gesprächsstoff, der zugleich schockierend und amüsant war. Während sie an diesem besonderen Anlass mit Unternehmern teilnahm, stellte sich ein Gast vor sie und äußerte den Wunsch, dass sie für ein Produkt werben sollte.
Was anfangs wie ein harmloses und schmeichelhaftes Angebot klang, nahm eine unerwartete Wendung. Der Unternehmer nannte das Produkt: „Scheidentrockenheit“. Schöneberger, bekannt für ihre offene Art im Umgang mit Themen wie Sex und Altern, war einen Moment sprachlos. „Scheide“ zu hören, mitten im Tageslicht bei einem Sektempfang, überstieg ihre Grenzen für das, was sie für angemessen hielt.
Tabuthemen und Frauenfragen
Im Podcast diskutierte Schöneberger zusammen mit ihrer Gästin Annette Frier über den Umgang mit peinlichen Themen. „Wer hätte gedacht, dass ich auf einem Sektempfang über so etwas sprechen muss“, konnte sich die Moderatorin nicht zurückhalten. Der Unternehmer hatte die Absicht, das Thema der Scheidentrockenheit zu enttabuisieren, eine Herausforderung, die viele Frauen, insbesondere während der Wechseljahre, betrifft. Schöneberger entblätterte ihre Gedanken dazu und stellte fest, dass vielleicht nicht sie, sondern der Mann die falsche Zeit und den falschen Rahmen gewählt habe, um so direkt zu sein.
Das Gespräch über diese unangenehme Thematik war nicht nur für die Zuhörer überraschend, sondern auch für Schöneberger und Frier selbst. Den beiden Frauen fiel es nicht schwer, die Dinge nach einem kurzen Lachen wieder ins richtige Licht zu rücken. „Vulvatrockenheit“ nannten sie dann als Alternative, um das Gespräch auf eine amüsantere Ebene zu bringen.
Die Beantwortung der Frage, ob solche Gespräche zu unangenehm sind oder nur einen direkten Zugang zur Realität widerspiegeln, bleibt offen. Schöneberger selbst gab in einem ihrer vorherigen Podcasts zu, dass sie gerne früher mit dem Kinderkriegen angefangen hätte. Das Leben als Mutter lag ihr sehr am Herzen, und sie hätte gerne die Erfahrung gemacht, die jetzt für viele Frauen so wichtig ist. Ihr Podcast, der für viele Zuhörer als ehrlicher Einblick in verschiedene Lebensrealitäten dient, bleibt ein Ort, wo sowohl ernste als auch Tabuthemen auf den Tisch kommen können.
Die Diskussion über Scheidentrockenheit, die in der medizinischen Fachwelt als großes Thema betrachtet wird, ist nur ein weiterer Beweis dafür, dass selbst bekannte Persönlichkeiten wie Barbara Schöneberger nicht davor zurückschrecken, unbequeme Themen anzusprechen. Diese Offenheit könnte ein Anstoß sein, auch in anderen Kontexten mehr über solche wichtigen weiblichen Themen zu reden.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.schwaebische-post.de.