Baden-WürttembergTuttlingen

Schock für Tuttlingen: Sternenbäck schließt nach 7 Jahren!

In der Tuttlinger Innenstadt, wo viele Passanten gerne beim Sternenbäck im Hecht-Karree Halt machen, ist die Stimmung gedrückt. Die beliebte Bäckerei, die für ihre frischen Backwaren und gemütliche Atmosphäre bekannt ist, wird Ende November ihre Türen schließen. Dieses Schicksal teilt die Filiale mit 33 weiteren Standorten der Hechinger Großbäckerei Sternenbäck in Baden-Württemberg.

Die Entscheidung zur Schließung fiel im Zuge eines Insolvenzverfahrens, das das Unternehmen seit Mai befährt, um auf die gestiegenen Kosten zu reagieren. Diese Maßnahme zeigt die Herausforderungen, vor denen viele Betriebe in der aktuellen wirtschaftlichen Lage stehen.

Vertraute Gesichter und Stammkunden

In der Tuttlinger Filiale arbeiten derzeit zwei Vollzeitkräfte, eine Halbtagskraft und zwei Aushilfen, die nun von Kündigungen bedroht sind. „Wir hatten immer viele Kunden, gerade am Markttag Freitag“, erzählt eine Mitarbeiterin. Diese Rückmeldung wird unterstrichen, als die Kunden darüber informiert werden, dass die Bäckerei bald schließen muss. „Es tut mir leid, dass es so endet“, äußert auch eine treue Stammkundin.

Kurze Werbeeinblendung

Für viele wie Inge Lietz und Gisela Bannenberg war der Besuch im Sternenbäck mehr als nur eine Gelegenheit für frische Brötchen. Inge, die mehrmals in der Woche mit Freundinnen zum Kaffee kam, erklärt: „Es ist schade, dass wir unsere Aussicht auf dem Marktplatz verlieren.“ Die Atmosphäre um die Bäckerei genoss sie besonders. Gisela Bannenberg, eine Rentnerin, die oft mehrere Stunden dort verbringt, sagt: „Für mich war die Bäckerei wie ein zweites Zuhause.“

Eine lange Tradition

Die Geschichte der Sternenbäckerei in Tuttlingen begann 2016, als die Bäckerei nach Umbauarbeiten im ehemaligen Bekleidungsgeschäft „Cult“ eröffnete. Zuvor war sie in der Bahnhofstraße ansässig, doch der Standort dort steht seit etwa einem Jahr leer. In der letzten Zeit haben einige der Mitarbeiter bereits neue Anstellungen gefunden oder sind in den Ruhestand gegangen.

Der genaue Schließungstermin ist noch ungewiss, da das Schicksal der letzten Öffnungstage auch von den Mitarbeitern abhängt. Derzeit steht fest, dass die Lichter spätestens Ende November ausgehen. Manche Angestellte könnten jedoch schon früher zu einem anderen Arbeitgeber wechseln, was die Schließung beschleunigen könnte.

Der Verlust der Bäckerei hat emotionale Auswirkungen auf die Stammkunden der Filiale, die um ihren gewohnten Anlaufpunkt bangen. Somit bleibt abzuwarten, wo sie in Zukunft ihre Backwaren und den Kaffee genießen werden. Weitere Informationen dazu finden sich auf www.schwaebische.de.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"