Im Bezirksliga-Duell zwischen Rottweil und Stetten/Haigerloch wurde am vergangenen Spieltag ein spannender Wettkampf ausgetragen. Die Grün-Weißen aus dem Zollernalbkreis kamen mit nur einem Punkt auf der Habenseite und wollten unbedingt ihren ersten Saisonsieg holen. Die Gastgeber von Rottweil hingegen hatten bereits sechs Zähler gesammelt und strebten einen Heimsieg an. Das Spiel fand in einem eher mauen Umfeld statt, in dem beide Teams anfänglich eher unsichtbar blieben.
Die Zuschauermenge im Stadion konnte zunächst nur wenig Aufregendes beobachten, da das Spiel über weite Strecken ereignislos blieb. Tatsächlich kamen erst in den Schlussphasen der beiden Halbzeiten nennenswerte Aktionen ins Spiel, wodurch der Spannungsfaktor anstieg.
Wendepunkt kurz vor der Halbzeit
In der 44. Minute kamen die Rottweiler schließlich zur Führung, nachdem ein Fehler im Mittelfeld den Gästen einen entscheidenden Nachteil verschaffte. Diese Möglichkeit nutzten sie weidlich und spielten sich über die linke Seite in den Strafraum, wo Christian Braun den Ball am zweiten Pfosten ungestört ins Netz schob. Der Trainer der Gäste, Joachim Koch, sah hier eine abseitsverdächtige Situation und merkte an, dass das bisherige Spielniveau von beiden Seiten überschaubar war.
Rottweils Co-Trainer, Simon Kläger, dachte ähnlich und äußerte, dass man nicht das beste Spiel gesehen habe. Dennoch betonte er, dass das 1:0 genau im richtigen Moment fiel und den Gastgebern Aufwind für den zweiten Durchgang gab. „In der ersten Halbzeit waren wir nicht gerade in Topform, doch das Tor gab uns den nötigen Schwung“, so Kläger nach dem Spiel.
Spannung bis zur letzten Minute
Die zweite Halbzeit plätscherte jedoch auch weiterhin vor sich hin, mit wenigen nennenswerten Chancen für beide Teams. Die Gastgeber hatten zwar ein leichtes Übergewicht an Chancen, doch ein potenziell entscheidender Moment ließ auf sich warten. In der 86. Minute wurde es dann plötzlich hektisch: Nach einer Ecke leistete sich der Stettener Torwart Nico Kienzle einen Fehler, der dazu führte, dass der Ball unglücklich ins eigene Netz ging – das 2:0 für Rottweil.
Kläger fand diesen Treffer als glücklich, doch er gestand auch zu, dass die Leistung in der zweiten Halbzeit besser war. Abgesehen von diesem Treffer sorgte ein langer Ball von Stetten für kurzzeitige Spannung, als Rottweils Keeper Qerim Dinaj ausrutschte und Sammy Fischer den Anschlusstreffer zum 2:1 erzielte. Doch damit nicht genug; die Partie wurde zusätzlich durch zwei Gelbe Karten innerhalb von 60 Sekunden für Rottweil lebhaft. Diese zeigten, wie hektisch die Schlussphase geworden war.
Kochs Frustration über verpasste Chancen
Stettens Trainer Koch äußerte sich nach dem Spiel frustriert und bedauerte, dass der Anschlusstreffer zu spät kam, um noch einen Punkt mitzunehmen. Er wies zudem auf die Probleme seines Teams hin, da sechs Spieler verletzungs- oder urlaubsbedingt fehlten. Dennoch lobte er die Anstrengungen seiner Mannschaft, die trotz der Herausforderungen bis zur letzten Minute um den Ausgleich kämpfte.
Insgesamt war es ein Spiel, das durch fehlende Chancen und einige missratene Momente geprägt war. Die Rottweiler konnten sich über drei Punkte freuen, während die Gäste aus Stetten sich fragen mussten, ob mit etwas mehr Glück und einer höheren Leistungsbereitschaft mehr drin gewesen wäre. Für weitere Einblicke in dieses spannende Spiel, können die aktuellen Berichte auf www.schwaebische.de nachgelesen werden.