Rottweil

Notfallpraxis in Oberndorf vor dem Aus: CDU fordert Klarheit!

Die Diskussion um die Zukunft der Notfallpraxen im Landkreis Rottweil sorgt derzeit für viel Aufregung. Der CDU-Kreisverband hat sich klar positioniert und fordert den Erhalt dieser wichtigen Gesundheitseinrichtungen, die in vielen Fällen eine wesentliche Rolle in der medizinischen Versorgung spielen. Dies geschieht im Kontext einer geplanten Reduzierung der Notfallpraxen durch die Kassenärztliche Vereinigung, die insgesamt 17 Standorte in ganz Baden-Württemberg betreffen soll – darunter auch die Praxen in Oberndorf und Wolfach. Für die CDU sind die Gründe für diese Entscheidung nicht haltbar.

Stefan Teufel, der Kreisvorsitzende und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, äußert sich skeptisch und hinterfragt die Entscheidungsbasis: „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, auf welcher Grundlage diese Entscheidungen getroffen werden.“ Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) wird dazu aufgefordert, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und sicherzustellen, dass die ärztliche Versorgung im Landkreis nicht gefährdet wird.

Offene Fragen zur Schließung

Die CDU hat in ihrer Resolution mehrere zentrale Fragen aufgeworfen, die für die zukünftige medizinische Versorgung von Bedeutung sind:

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  • Wie hoch war die Inanspruchnahme des KV-Ärztlichen Notdienstes in den Praxen im Landkreis Rottweil und speziell in Oberndorf und Wolfach in den letzten 24 Monaten?
  • Wie hat sich die Frequenz von Rettungseinsätzen im Kreis Rottweil in den vergangenen drei Jahren entwickelt?
  • Welche Modelle sind für die Delegation ärztlicher Aufgaben an speziell qualifiziertes, nicht-ärztliches Personal erarbeitet worden und wurden diese auch für den Ärztlichen Bereitschaftsdienst getestet?
  • Wie wird Telemedizin im Ärztlichen Bereitschaftsdienst von der KVB genutzt?

Teufel bekräftigt, dass die bestehenden Notfallpraxen eine erhebliche Entlastung für den Rettungsdienst im Landkreis bedeuten. Insbesondere in einem großflächigen Landkreis wie Rottweil spielt die Erreichbarkeit eine wichtige Rolle. Er betont, dass nicht nur die Erreichbarkeit von Bedeutung ist, sondern auch die tatsächliche Nutzung dieser Praxen. Die demografische Entwicklung sollte ebenfalls in die Entscheidungen einfließen, um die Verfügbarkeit von Ärzten in ländlichen Regionen sicherzustellen.

Die Kassenärztliche Vereinigung hat die Verantwortung, eine flächendeckende medizinische Versorgung in Baden-Württemberg zu garantieren. Daher erwartet der CDU-Kreisvorstand Rottweil eine zeitnahe Antwort auf die aufgeworfenen Fragen, um Klarheit über die zukünftige ärztliche Betreuung in der Region zu erhalten. Schließt man die Praxen, könnte dies fatale Auswirkungen auf die Notfallversorgung der Bevölkerung haben, ein Aspekt, der in der laufenden Debatte unbedingt berücksichtigt werden sollte. Für weitere Informationen zur Thematik sei www.schwarzwaelder-bote.de als Quelle empfohlen.

Quelle/Referenz
schwarzwaelder-bote.de

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