„Ein großer Tag für Tennenbronn!“ – So feierte am Freitag die Gemeinde den Startschuss für den Kanalbau am Dorfweiher, ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur lang ersehnten neuen Mehrzweckhalle. Ortsvorsteher Manfred Moosmann betonte die Bedeutung dieses Momentes, während Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr ein Fest für die Sinne vorbereitete: Sekt, Saft und köstliche Häppchen begleiteten die feierlichen Reden.
Die Arbeiten sind unabdingbar, um das Abwasser aus Langenschiltach umzuleiten – genau dort, wo einst die Multifunktionshalle entstehen soll. Zum Gesamtprojekt sind enorme Kosten von über 13 Millionen Euro kalkuliert, eine Summe, die dramatisch von den ursprünglichen 5,5 Millionen Euro abwich. „Die Erde, die wir jetzt bewegen, kostet uns 415.000 Euro, aber das ist erst der Anfang“, stellte Eisenlohr klar.
Halle der Superlative
Trotz der finanziellen Herausforderungen verspricht die Stadt eine Mehrzweckhalle, die keine Wünsche offen lässt: ausgeklügelte Medientechnik, eine spektakuläre Akustik und innovative beheizte Fußböden dank Erdwärmesonden. Doch vor dem Baubeginn fehlt noch eine entscheidende Genehmigung. Glücklicherweise wird am Bebauungsplan gearbeitet, und bei einer reibungslosen Planung könnte im nächsten Frühjahr alles in trockenen Tüchern sein. „Ein Hochwassergebiet muss uns beim Bau nicht aufhalten, wenn alles gut läuft“, sagte Eisenlohr. Der Bau könnte in zwei bis drei Jahren abgeschlossen sein.
Moosmann, der die Skeptiker der letzten Jahre abschmetterte, dankte der engagierten Gemeinde, die bereits einen Förderverein gegründet hat, um finanzielle Unterstützung für die Halle zu mobilisieren. „Dieser Schritt ist ein Erfolg für alle Tennenbronner!“, rief er begeistert aus. Der Kanalbau bildet den Auftakt, doch danach folgt eine kurze Baupause, während die endgültige Genehmigung abgewartet wird. „Jeder Schritt bringt uns näher zu unserer neuen kulturellen Heimat“, schloss Moosmann.
