Die Grippe schlägt mit voller Wucht zu! Im Kreis Rottweil steigen die Grippefälle unaufhörlich an, und die AOK warnt: Nur wenige Menschen sind geimpft! Hohes Fieber, Schüttelfrost und Atemnot – die Influenza ist kein Spaß und greift die Abwehrkräfte des Körpers an. Im vergangenen Jahr mussten rund 900 AOK-Versicherte wegen einer Influenza-Erkrankung behandelt werden. Die alarmierenden Zahlen zeigen einen Anstieg von 35 Prozent pro Jahr zwischen 2019 und 2023. Besonders dramatisch war der Sprung von 2021 auf 2022!
Die Impfquote hingegen ist ein trauriger Tiefpunkt: Während der Corona-Pandemie ließen sich 2020 noch 15 Prozent der Versicherten impfen, doch im letzten Jahr fiel die Zahl auf nur noch 10 Prozent – der niedrigste Wert seit einem Jahrzehnt! Die AOK macht deutlich, dass insbesondere ältere Menschen und chronisch Kranke dringend eine Impfung benötigen. „Infektionskrankheiten wie die Grippe können gefährliche Folgen nach sich ziehen“, warnt Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein von der AOK Baden-Württemberg. Lungenentzündungen, Herzinfarkte und sogar Schlaganfälle sind nur einige der möglichen Komplikationen.
Impfung unerlässlich für Risikogruppen
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeschutzimpfung besonders für Schwangere, da sie ein höheres Risiko für schwere Verläufe haben. Die Impfstoffe sind gut verträglich, mit nur minimalen Nebenwirkungen wie Rötungen oder leichten Erkältungssymptomen. „Die Grippeimpfung sollte jedes Jahr aufgefrischt werden, da sich die Viren ständig verändern“, erklärt Dr. Hawighorst-Knapstein.
Um einer Grippe-Infektion vorzubeugen, rät die AOK zu gründlichem Händewaschen und regelmäßiger Belüftung geschlossener Räume. „Husten und Niesen sollten immer in die Armbeuge erfolgen“, so die Ärztin. Trinken, ausreichend Schlaf und eine gesunde Ernährung sind ebenfalls entscheidend, um die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken. Der Winter steht vor der Tür – schützen Sie sich und Ihre Lieben vor der Grippe!