Sandhausen und Königswartha pflegen eine langjährige Partnerschaft, die kürzlich durch einen Besuch einer Delegation aus Sandhausen unter der Leitung von Bürgermeister Hakan Günes erneuert wurde. Nach einem ausgedehnten Wochenende in der Oberlausitz zeigte sich, dass die freundschaftlichen Bande zwischen den beiden Gemeinden weiterhin stark sind. „Es war einmal mehr ein toller Freundschaftsbesuch, auf den wir uns schon lange gefreut hatten. Unser Dank gebührt der herzlichen Gastfreundschaft, die uns durch meinen Kollegen Swen Nowotny und sein Team zuteilwurde“, lobte Günes die hervorragende Organisation des Besuchs.
Ein emotionales Highlight der Reise war der Besuch der Gedenkstätte Bautzen. Diese Stätte, die tief in die Geschichte des Nationalsozialismus und der DDR eingreift, beschäftigt sich mit dem Leid der Inhaftierten in Bautzen I und II, die während ihrer Zeit im Gefängnis extreme Umstände erleiden mussten. Die Auseinandersetzung mit dieser dunklen Vergangenheit war für die Gäste ansprechend, aber auch belasten.
Sorbische Gastfreundschaft erleben
Das Mittagessen war ein weiterer Höhepunkt des Besuchs und stellte eine kulinarische Reise in die sächsische und sorbische Küche dar. In einem historischen Natursteingewölbe, das über 600 Jahre alt ist, wurden die Gäste in traditioneller Tracht mit regionalen Spezialitäten bewirtet. Diese Form der Gastfreundschaft ist ein fester Bestandteil der sorbischen Kultur, die durch die einzigartige Art der Zubereitung ihre Traditionen bewahrt.
Die Erkundung Bautzens, der Heimat von Königswartha, entpuppte sich als eindrucksvolle Erfahrung. Die historische Altstadt, mit ihren malerischen Türmen und der Lage über der Spree, vermittelte den Gästen ein Gefühl für die mittelalterliche Atmosphäre, die diese Stadt ausstrahlt. Besonders beeindruckt waren die Sandhäuser Delegation vom Aufstieg im Matthiasturm, der als Hauptzugang zur Ortenburg dient und den Gästen einen spektakulären Blick auf die Umgebung bot.
Nach drei erlebnisreichen Tagen waren sich die Teilnehmer der Delegation einig, dass der Austausch zwischen den Gemeinden von großer Bedeutung ist. Bei der Verabschiedung wurde bereits der nächste Besuch in Sandhausen für Oktober 2025 fixiert, auf den sich beide Seiten bereits freuen.
Die fortdauernde Partnerschaft zwischen Sandhausen und Königswartha zeigt, wie wichtig der kulturelle Austausch zwischen Städten ist. Es wird deutlich, dass solche Besuche nicht nur der Stärkung der Beziehungen dienen, sondern auch das Verständnis für die jeweiligen Kulturen fördern. Mehr Informationen zu diesem Thema können hier nachgelesen werden.