Ein Aufschrei für Inklusion hallt durch den Rhein-Neckar-Kreis! Am 24. Oktober ging in Lobbach der erste Fortbildungstag der Kommunalen Inklusionsvermittelnden (KIV) über die Bühne. 19 engagierte Teilnehmer stehen in den Startlöchern, um das Leben für Menschen mit Behinderungen in den Kommunen entscheidend zu erleichtern. Ihre Mission? Barrieren einzureißen und den Austausch zu fördern!
Die Kommunale Behindertenbeauftragte Silke Ssymank führt mit Leidenschaft in dieses große Projekt, das durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg unterstützt wird. „Ziel dieses Projektes ist es, die Inklusion in den Kommunen zu fördern“, erklärt sie kämpferisch. Nach drei Tagen Ausbildung soll jeder der KIV ein Abschluss-Zertifikat in der Tasche haben. Doch das ist nicht alles – bis Ende 2025 stehen weitere Schulungen und Austauschtreffen an, um die neue Generation von Inklusionsvermittlern tatkräftig zu unterstützen.
Inklusion als Schlüsselthema!
Die Beteiligung ist überwältigend! Fast die Hälfte der Kreiskommunen hat sich dem inklusiven Vorhaben bereits angeschlossen. „Wir hoffen, die anderen Gemeinden noch überzeugen zu können“, so Ssymank optimistisch. Die KIV werden als zentrale Anlaufstelle fungieren und direkt mit Bürgern kommunizieren, sodass Anliegen endlich Gehör finden und Lösungen erarbeitet werden können. Themen wie Teilhabe, Barrierefreiheit und Mobilität stehen dabei ganz oben auf der Agenda. Denn viele Menschen müssen sich noch täglich mit unüberwindbaren Barrieren herumschlagen, sei es beim Zugang zu öffentlichen Einrichtungen oder beim Einstieg in den Arbeitsmarkt.
Die Ausbildung selbst wird durch die Akademie der Hofgut Himmelreich gGmbH und die 1a Zugang Beratungsgesellschaft getragen. Im Plenum wurde die UN-Behindertenrechtskonvention als Grundpfeiler der Schulung thematisiert. „Wir freuen uns sehr über die große Zahl der interessierten und engagierten Vertreterinnen und Vertreter aus den Kommunen“, sagt Alexandra Kaufmann vom Projektträger, während sie zuversichtlich in die Zukunft blickt.